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Sachsen: Sachsen verstärkt Engagement in Entwicklungszusammenarbeit

Neue Fördermöglichkeit für Auslandsprojekte gemeinnütziger privater Projektträger

Der Freistaat Sachsen hat sein Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit verstärkt.

Seit Anfang des Monats steht ein neues Förderinstrument für sächsische gemeinnützige private Träger zur Verfügung, die Projekte der Entwicklungszusammenarbeit im Ausland planen und durchführen möchten. Gefördert werden beispielsweise Bildungsprojekte, Infrastrukturprojekte, Maßnahmen des Umwelt- und Klimaschutzes, Projekte zur Geschlechtergerechtigkeit und humanitäre Maßnahmen. Die Unterstützung beträgt bis zu 15.000 Euro pro Projekt.

In den Jahren 2017 und 2018 stehen dafür jeweils 100.000 Euro zur Verfügung. Die Beantragung und Bewilligung der Projektanträge erfolgt im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei durch die Stiftung Nord-Süd-Brücken.

„Diese Fördermöglichkeit soll insbesondere sächsischen Trägern zugutekommen, die sich für eine Verbesserung der Lebenssituation armer Bevölkerungsgruppen in Entwicklungsländern einsetzen, die vorhandene Selbsthilfeanstrengungen partnerschaftlich unterstützen und zur Verwirklichung der Menschenrechte vor Ort beitragen“, betont Staatskanzleichef und Staatsminister Fritz Jaeckel. „Ich freue mich, dass wir damit erstmals auch kleinere sächsische Vereine, Verbände oder Stiftungen unterstützen können, die sich unter großem persönlichen Einsatz in den Entwicklungsländern engagieren. Damit leistet der Freistaat Sachsen auch einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in diesen Staaten.“

Die Stiftung Nord-Süd-Brücken hat langjährige Erfahrung in der Förderung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit von ostdeutschen Vereinen und Initiativen. Sie berät interessierte Projektträger zudem auch bei der Antragstellung. Interessenten können sich direkt an die Stiftung Nord-Süd-Brücken, Greifswalder Str. 33a, 10405 Berlin, Tel. 030 – 421851385, E-Mail: info@nord-sued-bruecken.de wenden.

Hintergrund:
Der Freistaat Sachsen unterstützt seit 2017 entwicklungspolitische Projekte und Initiativen. Vor dem Hintergrund der von den Vereinten Nationen beschlossenen nachhaltigen Entwicklungsziele legten die Abgeordneten des Sächsischen Landtages mit Beschluss des neuen Doppelhaushaltes 2017/18 die Grundlage für eine neue Entwicklungspolitik des Freistaates. In den Jahren 2017 und 2018 stehen insgesamt jeweils 400.000 Euro für Entwicklungsprojekte im Ausland sowie für entwicklungspolitische Veranstaltungen und Bildungsmaßnahmen in Sachsen zur Verfügung.

Bereits im Juni überreichte Jaeckel einen Fördermittelbescheid über 200.000 Euro an den Arche noVa e. V. für das über zwei Jahre laufende Projekt „Schulbildung für die von der Syrienkrise betroffenen Kinder im Libanon“.

Sächsische Staatskanzlei