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Thüringen: Neuer Nachhaltigkeits-Check für Kommunen – für mehr Umweltschutz und sozialen Zusammenhalt

Im Kreise von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus ganz Thüringen hat Umweltstaatssekretär Burkhard Vogel einen neuen Nachhaltigkeits-Check (NH-Check) des Thüringer Nachhaltigkeitsbeirats, unterstützt vom TMUEN, vorgestellt.

Der NH-Check ist ein digitales Werkzeug für Kommunen, das schnell Ergebnisse liefert und einfach anzuwenden ist: https://nachhaltigkeit.thueringen.de/nachhaltigkeitscheck

Mit dem NH-Check können alle Kommunen Beschlussvorlagen für Stadt- bzw. Gemeinderäte bewerten und eigene Planungen, z.B. kommunale Neubauten, an Kriterien wie Umwelt-/Klimaschutz und sozialem Zusammenhalt ausrichten. Das Angebot ist kostenlos. Es steht Kommunen mit und ohne Nachhaltigkeitsstrategie gleichermaßen zur Verfügung. Die zugrunde gelegten Nachhaltigkeitsziele richten sich nach der Agenda 2030, die 2015 von der UN-Vollversammlung verabschiedet wurde.

Dazu erklärt Staatssekretär Vogel: „Ich gratuliere dem Bürgermeisterdialog zunächst zum zehnten Jahrestag seines Bestehens. Ich bin den Mitgliedern sehr dankbar für ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit – für mehr Umweltschutz und mehr sozialen Zusammenhalt. Die Kommunen sind unsere wichtigsten Partner bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele. Das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln kann vor allem hier wachsen, wo die Ziele praktisch umgesetzt werden.“

Hans-Peter Perschke, Sprecher des Bürgermeisterdialogs, ergänzt: „Entscheidend ist, dass der Nachhaltigkeitscheck gemeinsam mit den Kommunen entwickelt wurde und somit ein erster Praxistest gegeben ist. Wie die Stadt Eisenach beweist. Diese hat den N-check angepasst auf ihre Stadtgesellschaft schon eingeführt. Der GSTB wird im nächsten Jahr eine Einführung zum N-Check in das Weiterbildungsprogramm der KDGT aufnehmen. So wird Nachhaltigkeit zum Gemeinschaftswerk.“

Seit 2013 beschäftigen sich rund 25 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister parteiübergreifend im Format des BMD mit den Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung. Sie stammen aus großen Städten wie Erfurt, Jena und Weimar, aus Mittelstädten wie Eisenach, Saalfeld und Stadtroda und aus kleinen Gemeinden wie dem Amt Wachsenburg und Schlöben. Das Dialogformat dient dazu, den Austausch untereinander stärken und Ansätze und Lösungen für die kommunale Entwicklung bieten. Der BMD findet zwei- bis dreimal jährlich statt, organisiert durch das Nachhaltigkeitszentrum Thüringen (NHZ). Der Gemeinde- und Städtebund Thüringen ist ebenfalls im BDM engagiert.

Für die am BMD teilnehmenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister hat Nachhaltigkeit in den Kommunen einen hohen Stellenwert. Die Kommunen sind im Rahmen ihrer Zuständigkeit mit einer Vielzahl an Aufgaben konfrontiert, die nachhaltig gelöst werden müssen: Ver- und Entsorgung, Beschaffung, Energie, Verkehr, Klima und Lebensqualität. Die vor den Kommunen liegenden Transformationsherausforderungen sind allgegenwärtig und gewaltig: Klimaneutralität und Klimaanpassung, Sicherung der biologischen Vielfalt und Bewahrung des sozialen Zusammenhalts.

Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz