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Niedersachsen: Koordination kommunaler Entwicklungspolitik: Neue Personalstelle soll nachhaltiges Handeln im Kreis vorantreiben

Von zeitgemäßer Energie für alle über belastbare Infrastrukturen bis hin zu geschützten Landökosystemen: 17 solcher Entwicklungsziele formulierten die Vereinten Nationen in der sogenannten Agenda 2030.

Damit der im September 2015 angenommene Katalog nicht bloß Absichtserklärung ist, braucht es Engagement schon im Kleinen: Um die gesteckten Nachhaltigkeitsziele auf Kreisebene voranzubringen will die Klimaschutzleitstelle (KSL) für Hansestadt und Landkreis Lüneburg nun eine Koordinationsstelle befristet auf zunächst zwei Jahre ausschreiben. Der Ausschuss für Erneuerbare Energien, Raumordnung und Klimafolgenanpassung stimmte diesem Vorhaben jetzt in seiner Sitzung (24. April 2018) zu.

Für die neue Personalstelle strebt die KSL eine Förderung des Angebots „Koordination kommunaler Entwicklungspolitik“ aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung an. „Das Programm könnte bis zu 90 Prozent der künftigen Personalressourcen abdecken“, erklärte Stefanie Nicklaus von der KSL vor dem Ausschuss, „die verbleibenden zehn Prozent würden dann aus dem Strukturentwicklungsfonds kommen.“ Dieser ist für wichtige Projekte in den Kommunen vorgesehen, die ohne Zuschuss nicht möglich wären.

Dr. Stefano Panebianco vom Amt für regionale Landesentwicklung erläuterte in der Ausschusssitzung außerdem die Neuerungen im Landes-Raumordnungsprogramm für Niedersachsen von 2017. Auf Grundlage der Planung des Landes können die Mitglieder des Gremiums nun thematische Schwerpunkte für die Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogrammes setzen. Dieses legt die regional angestrebte Entwicklung des Raumes fest und soll bis 2021 fertig sein. 
Weitere Informationen zum Kreistag und den Ausschüssen finden Sie im Internet unter www.landkreis-lueneburg.de/kreistag.

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