Das Land Nordrhein-Westfalen pflegt Partnerschaften zu Ländern und Regionen in der ganzen Welt. Dazu zählen auch eine Reihe von engen Kooperationen mit Ländern, die auf der DAC-Liste stehen.
Nordrhein-Westfalen ist 2021 mit Nordmazedonien eine Partnerschaft eingegangen. Im Rahmen dieser Kooperation werden die Beziehungen zwischen beiden Ländern auf vielfältige Weise ausgebaut. Der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei, Nathanael Liminski, hat Nordmazedonien im März 2023 mit einer Unternehmerdelegation besucht. Der Außenminister der Republik Nordmazedonien wurde zuletzt im Mai 2025 in der Düsseldorfer Staatskanzlei empfangen. Aufgrund der geografischen Nähe und der engen Anbindung als EU-Beitrittskandidat bietet Nordmazedonien der deutschen Wirtschaft enormes Potential für die Verlagerung und Diversifizierung von Lieferketten und als Investitionsstandort. Im Rahmen des Enterprise Europe Network (EEN) unterstützt die Landesregierung den bilateralen Austausch für gemeinsame Forschungs- und Innovationsprojekte.
Um dem Fachkräftemangel in Nordmazedonien entgegenzuwirken, unterstützt Nordrhein-Westfalen die Qualifizierung von jungen Menschen. Ein weiterer Schwerpunkt der Zusammenarbeit mit Nordmazedonien liegt im Medienbereich. Ziel ist es, dem Einfluss Russlands und Chinas entgegen zu wirken und konstruktiven Journalismus zu fördern. Zudem unterstützt die Landesregierung Kontakte zwischen Vereinen, Institutionen, Schulen und Städten, um Menschen aus beiden Ländern zusammen zu bringen. Zur Förderung der Anbahnung von kommunaler Zusammenarbeit wurde in 2023 ein Förderprojekt aufgelegt. Das Innenministerium wird die Zusammenarbeit im Bereich der polizeilichen Aufgabenerfüllung intensivieren. Aufgrund der guten Erfahrungen in Nordmazedonien wird Kosovo seit 2023 in die Programme zur Förderung der Fachkräftequalifizierung vor Ort einbezogen.