Die Partnerschaft zwischen Berlin und Buenos Aires besteht seit dem 19. Mai 1994. Aus entwicklungspolitischer Sicht erwähnenswert ist es, dass neben den traditionellen Bereichen der städtepartnerschaftlichen Zusammenarbeit wie Stadtentwicklung, Verkehr, Wissenschaftskooperationen, Jugendbegegnungen, die Beziehungen auch auf den Gebieten der Dezentralisierung, Umweltschutz, erneuerbare Energien und Mobilität entwickelt haben. Auch Themen wie soziale Integration und Bürgerbeteiligung spielen eine immer größere Rolle. Des Weiteren findet zwischen den beiden Städten einen regen Austausch statt. Dabei stehen auf gemeinsamen Konferenzen und Seminaren nicht mehr nur rein technische Lösungen im Fokus, sondern zunehmend auch Fragen der Zukunftsfähigkeit, des gesellschaftlichen und kulturellen Wandels.
Seit 2012 pflegen die beiden Partnerstädte im Rahmen des Projektes „50 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“ auch eine Klimapartnerschaft. Das Projekt wird vom Engagement Global gGmbH/Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt. In diesem Zusammenhang beteiligt sich Berlin am Förderprogramm „Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte“, bei dem der Aufbau eines nachhaltigen Energiemanagements in öffentlichen Bildungseinrichtungen in der Stadt Buenos Aires mit einer Bildungskomponente in beiden Partnerstädten unterstützt wird.
Zwischen 2016 und 2019 arbeiteten die Senatskanzlei Berlin und die Stadtregierung Buenos Aires mit der Berliner Energieagentur und der Umweltschutzagentur der Stadt Buenos Aires an einem Folgeprojekt mit dem Titel „Energieeffizienz und Kraft-Wärme-Kopplung in öffentlichen Krankenhäusern im Rahmen der Klimapartnerschaft Berlin-Buenos Aires“ zusammen.
In den Jahren 2020 und 2021 erfolgte der Austausch mittels digitaler Formate. Physische Veranstaltungen und Projekte waren dagegen aufgrund der Corona-Pandemie größtenteils unmöglich. In mehreren bi- und multilateralen Videokonferenzen tauschten sich Vertreter*innen Berlins und Buenos Aires seitdem über die Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung aus. Buenos Aires und Berlin arbeiten jedoch nicht nur beim Thema Pandemiebekämpfung eng zusammen. Auch zu anderen städtischen Herausforderungen wie Mobilität, Datenmanagement und grüne Infrastruktur der Städte steht Berlin weiterhin in engem Kontakt mit seiner Partnerstadt in Südamerika.
Im März 2022 besuchte der Regierungschef Horacio Rodríguez Larreta Berlin und tauschte sich mit der Regierenden Bürgermeisterin, Franziska Giffey, zu aktuellen städtischen Herausforderungen und zukünftigen Kooperationsfeldern aus. Er informierte sich zudem in Berliner Betrieben über das System der dualen Ausbildung.
Weitere Informationen zur Klimapartnerschaft Berlin-Buenos Aires finden Sie auf der Internetseite der Senatskanzlei unter: https://www.berlin.de/rbmskzl/politik/senatskanzlei/internationales/staedtepartnerschaften/staedtepartnerschaft-buenos-aires-1377271.php
Geplante Aktivitäten und Ereignisse zur Partnerschaft finden Sie auf der Webseite der Berliner Senatskanzlei unter Aktuelles. Bereits stattgefundene Ereignisse finden Sie im Bereich Rückblick.