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Wappen Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen

Basis für das entwicklungspolitische Handeln der Landesregierung sind die entwicklungs­politischen Schwerpunkte des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Schwerpunkte stellen die entwicklungspolitische Arbeit der Landesregierung in den Kontext der Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Entwicklungspolitisches Engagement lebt vor allem von einer lebendigen, starken Zivilgesellschaft. Hier verfügt Nordrhein-Westfalen über eine außerordentlich vielfältige Landschaft. Nordrhein-Westfalen pflegt vielfältige internationale Beziehungen und engagiert sich entwicklungspolitisch vor allem in Ländern und Regionen, denen das Land besonders verbunden ist. Seit 2007 ist Ghana Partnerland von Nord­rhein-Westfalen, seit 2021 besteht eine Partnerschaft mit Nordmazedonien. Im Februar 2023 ist die Landesregierung eine Regionalpartnerschaft mit der Oblast Dnipropetrowsk in der Ukraine eingegangen.

Mit dem Programm zur Förderung der entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit (EpIB) unterstützt das Land die entwicklungspolitische Bildungsarbeit nordrhein-westfälischer Eine-Welt-Gruppen und Nichtregierungs­organisationen. Ziel ist es, bei den Menschen in Nordrhein-Westfalen ein Bewusstsein für globale Zusammenhänge zu schaffen, das Wissen über die Situation in Ländern des Globalen Südens zu vertiefen, Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen und bei den Bürgerinnen und Bürgern die Bereitschaft zu wecken, einen eigenen Beitrag zu einer gerechten globalen Entwicklung zu leisten.

Zivilgesellschaftliches Engagement ist ein Grundpfeiler demokratischer Gesellschaften. Deshalb fördert die Landesregierung die Zivilgesellschaft in Nordrhein-Westfalen durch geeignete Programme, um die dort vorhandene Expertise möglichst breiten Bevölkerungskreisen zugänglich machen. Gefördert durch den Bund und das Land NRW unterstützen Eine-Welt-Promotorinnen und -Promotoren Bürgerinnen und Bürger, die sich - oft ehrenamtlich - in konkreten Projekten für internationale Zusammenarbeit, globale Solidarität und eine friedliche, wirtschaftlich nachhaltige Gesellschaft engagieren. Träger des Promotorenprogramms sind das Eine Welt Netz NRW und Engagement Global, Außenstelle Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf). Weiterführende Informationen finden sich unter: www.einewelt-promotorinnen.de.

Mit ihrem Auslandsprogramm fördert die Landesregierung entwicklungspolitische Projekte von Nichtregierungsorganisationen aus Nordrhein-Westfalen. Das Programm unterstützt Eine-Welt-Initiativen, Vereine, Migrantenorganisationen, kirch­liche Gruppen und andere, die sich in Kooperation mit Partnerorganisationen im Globalen Süden dafür einsetzen, die Lebensbedingungen vor Ort nachhaltig zu verbessern. Regionale Schwerpunkte sind die nordrhein-westfälischen Partnerländer Ghana und Nordmazedonien sowie folgende Länder: Südafrika, die übrigen Westbalkan-Länder (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Serbien) sowie alle arabischen Staaten (gemäß der DAC-Liste).

Mit inzwischen 27 Organisationen der Vereinten Nationen (VN) ist die Bundesstadt Bonn Deutschlands wichtigster VN-Standort und ein einzigartiges Kompetenzzentrum für internationale Zusammenarbeit und nachhaltige Entwicklung. Über 170 international tätige Einrichtungen, Wissenschafts- und Wirtschaftsinstitutionen sowie Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sind in Bonn ansässig und widmen sich von hier aus den drängenden entwicklungspolitischen und Nachhaltigkeitsfragen unserer Zeit. Zu ihnen zählen u. a. die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Engagement Global (EG) und das German Institute of Development and Sustainability (IDOS). Aus Sicht der Landesregierung liegt es auch im nationalen Interesse, Bonn als zweites bundespolitisches Zentrum und als internationalen und VN‑Standort kontinuierlich weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt des Engagements der Landesregierung für den internationalen Standort Bonn steht v. a. die Unterstützung bei der Ansiedlung neuer VN- und anderer internationaler Organisationenwie auch die Durchführung von Veranstaltungen und unterschiedlichen Konferenzformaten. Die auf Initiative der Landesregierung im Jahr 2021 gegründete „Nordrhein-Westfälische Akademie für Internationale Politik“ (www.aia-nrw.org/de/) ergänzt das vielfältige Landesengagement und trägt ferner dazu bei, Bonn als internationalen Wissenschaftsstandort zu stärken. Die Akademie fördert den Austausch zu den globalen Herausforderungen und Strukturveränderungen der internationalen Politik im 21. Jahrhundert. Im Zentrum ihrer Aktivitäten steht mit einem Fellowship-Programm die Förderung wissenschaftlicher Exzellenz sowie die internationale und interdisziplinäre Vernetzung.

Bei der Umsetzung ihrer entwicklungspolitischen Ziele arbeitet die Landesregierung auch mit der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen (SUE) zusammen, die ebenfalls ihren Sitz in Bonn hat (https://www.sue-nrw.de/). Seit ihrer Gründung im Jahre 2001 fördert die Stiftung bürgerschaftliches Engagement für eine nachhaltige Entwicklung und die Umsetzung der Agenda 2030. Neben der finanziellen Unterstützung umfassen die Tätigkeiten der Stiftung auch Beratung, Vernetzungsangebote und praxisorientierte Weiterbildungsmaßnahmen für Haupt- und Ehrenamtliche aus den unterschiedlichen Engagementfeldern.

Nordrhein-Westfalen ist das größte von vier Stifterländern der 1986 gegründeten Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:) mit Sitz in der Bundesstadt Bonn. Die sef: versteht sich als Forum zum interdisziplinären und internationalen Austausch über globale Herausforderungen. Mit ihrer Arbeit will sie dazu beitragen, das Bewusstsein für globale Zusammenhänge zu schärfen. In ihren Veranstaltungen und Publikationen führt sie wissenschaftliche Erkenntnisse mit Erfahrungen aus der politischen Praxis zusammen.

Ansprechpartner/-innen

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen im Geschäftsbereich des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei

Referat IV B 2 – Naher und Mittlerer Osten, Afrika und Balkan
Horionplatz 1
40190 Düsseldorf
Tel.: 0211 837-1487, -1561, -1567, -1621, -1683

Web: mbeim.nrw

Nicola Schwering

nicola.schwering[at]stk.nrw.de

Heike Dongowski

heike.dongowski[at]stk.nrw.de

Betissa Schahabian

betissa.schahabian[at]stk.nrw.de

Eva Maria Durstewitz-Marschall

eva.durstewitz-marschall[at]stk.nrw.de

Marius Mortsiefer

marius.mortsiefer[at]stk.nrw.de 

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen im Geschäftsbereich des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei

Referat IV B 3 – EZ-Inlandsarbeit, Internationaler Standort Bonn
Horionplatz 1
40190 Düsseldorf
Tel.: 0211 837 -1443, -1317, -1344, -1451, -1489

Web: mbeim.nrw

Anke Lehmann

anke.lehmann[at]stk.nrw.de

Birgit Schölermann

birgit.schoelermann[at]stk.nrw.de

Jörg Wefers

joerg.wefers[at]stk.nrw.de

Christina Schwan

christina.schwan[at]stk.nrw.de

Lea Lum 

Lea.Plum[at]stk.nrw.de

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen im Geschäftsbereich des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei

Referat IV B 1 – Grundsatzfragen
Horionplatz 1
40190 Düsseldorf
Tel.: 0211 837 -1364, -1332

Web: mbeim.nrw

Dr. Victor Mauer

victor.mauer[at]stk.nrw.de