Am 15. Januar 2020 fand die erste Diskussionsveranstaltung zum gesamtstädtischen Aufarbeitungskonzept zu Berlins kolonialer Vergangenheit statt. Über 100 Personen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nahmen an der Veranstaltung teil. Das Aufarbeitungskonzept geht aus einem Beschluss des Landes Berlin von August 2019 hervor. Es soll eine Bestandsaufnahme des bisher Erreichten leisten, Leerstellen kenntlich machen und Maßnahmen zur Aufarbeitung zeigen, die das Land Berlin beschließen und umsetzen muss. In dem Beschluss wurde auch festgelegt, dass eine Koordinierungsstelle zur Dekolonisierung Berlins eingerichtet wird, die die Partizipation aller beteiligten Akteur*innen organisiert und diese vernetzt. Die erste Diskussionsveranstaltung dient als Grundlage, indem sie den Austausch unter den Beteiligten startete. Verschiedene Arbeitsgruppen haben erzählt, was aus ihrer Perspektive bei der Erarbeitung des Konzepts berücksichtigt werden muss. Sie haben außerdem Vorschläge gegeben, wie diese umgesetzt werden können. Mit diesen Beiträgen konnten bereits Maßnahmen und Elemente für das Aufarbeitungskonzept festgelegt sowie wichtige Akteur*innen identifiziert werden. Die Sitzungsdokumentation liegt vor. Am 15. und 16. September 2020 wird die Diskussion bei einer öffentlichen Zukunftskonferenz fortgeführt.
Info: Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag e. V., Am Sudhaus 2, 12053 Berlin, Tel. 030 42851587, info[at]eineweltstadt.berlin, www.eineweltstadt.berlin/themen/dekolonisierung/ein-gesamtstaedtisches-konzept-zu-berlins-kolonialer-vergangenheit