Staatssekretärin Birgit Honé stellt niedersächsische Strategie in Brüssel vor
Bei der zweiten Veranstaltung der Reihe „nachhaltig, global, regional" hat Europa-Staatssekretärin Birgit Honé in Brüssel die Veranstaltung „Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit - Regionale Strategien zur Implementierung der globalen Nachhaltigkeitsziele" am (heutigen) Dienstag (6. Dezember 2016) eröffnet. Honé stellte in der niedersächsischen Vertretung bei der EU die regionale Perspektive der nachhaltigen Entwicklungsziele der UN in den Vordergrund. Geplant sind im Rahmen der Reihe „nachhaltig, global, regional" insgesamt vier Veranstaltungen, bei denen spezifische Ziele der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung" der Vereinten Nationen beleuchtet werden.
Birgit Honé erläuterte, dass das Land mit der Nachhaltigkeitsstrategie (den Entwurf dazu gibt es hier) und den „Entwicklungspolitischen Leitlinien"einen aktiven Beitrag zur Unterstützung der UN-Nachhaltigkeitsziele der UN leisten will. In der Entwicklungszusammenarbeit konzentriere sich die Landesregierung auf Projektförderungen in Tansania und in der südafrikanischen Partnerregion Eastern Cape. Beides seien Aufnahmeländer für Geflüchtete aus umliegenden Regionen. Niedersachsen lege Wert darauf, dass hilfsbedürftige Flüchtlinge sowie die oftmals ebenfalls notleidende ortsansässige Bevölkerung von der Projektarbeit gleichermaßen profitieren, sagte die Staatssekretärin.
Die Mitgliedstaaten der UN hatten sich im September 2015 in New York auf einen gemeinsamen Weltzukunftsvertrag geeinigt. Mit der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung" wird ein Paradigmenwechsel von der „klassischen Entwicklungshilfe" für die ärmsten Länder der Welt hin zu nachhaltigen Entwicklungszielen vollzogen, die weltweit für alle Länder verpflichtend sind. 17 Ziele („Sustainable Development Goals/SDG") sollen bis 2030 die weltweite nachhaltige Entwicklung in wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Fragen befördern.
Staatssekretärin Honé sowie die Podiumsteilnehmer - Vertreter der Vereinten Nationen, der Europäischen Kommission und des Baskenlandes - diskutierten, wie die Nachhaltigkeitsziele im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit sinnvoll regional umgesetzt werden können. Maßnahmen, die die Lebensbedingungen vor Ort nachhaltig verbessern, dienten immer zugleich der Prävention von Flucht und Migration, betonte Birgit Honé abschließend.