Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat 2016/2017 ein Gesundheitsprojekt von action medeor in Syrien mit rund 200.000 Euro gefördert. Aufgrund des andauernden Bürgerkrieges in Syrien ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung nur unzureichend gewährleistet. Über elf Millionen Menschen benötigen medizinische Unterstützung; laut WHO-Angaben werden 50 Prozent der Krankenhäuser und Kliniken in Syrien nicht mehr betrieben. Zudem haben viele Ärzt/-innen die Bürgerkriegsregionen verlassen. In den vergangenen Monaten hat sich die Situation in den umkämpften Gebieten wegen der Luftangriffe auf Aleppo, die zu mehr als 15.000 zusätzlichen Vertriebenen in der Region Idlib geführt haben, stark verschlechtert. Die von der Staatskanzlei geförderte Maßnahme beinhaltete sowohl die Lieferung medizinischer Geräte für eine Spezialklinik vor Ort als auch eine damit verbundene Weiterqualifizierungsmaßnahme des dort tätigen medizinischen Personals an den Geräten. So können die syrische Lokalbevölkerung und die Vertriebenen über die Grundversorgung hinaus besser medizinisch versorgt werden.
Nordrhein-Westfalen: Gesundheitsprojektförderung in Syrien
Informationsstelle Bildungsauftrag Nord Süd