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Rheinland-Pfalz: Für eine sichere Schulzeit sorgen

Innenminister Roger Lewentz hat dem Verein 'Partnerschlaft Rheinland-Pfalz – Ruanda e. V.' eine Landeszuwendung in Höhe von 31.900 Euro für die erste Bauphase von drei Klassenräumen und einer Regenwasserzisterne in der Grundschule Nkurura in Ruanda zugesagt.

„Mit der Unterstützung des Landes ermöglichen wir den Kindern in einer sicheren und adäquaten Umgebung in Ruanda zu lernen. Der Bau der Regenwasserzisterne stellt zudem die Wasserversorgung der Schule sicher“, sagte Lewentz.

Die Gesamtkosten der ersten Bauphase belaufen sich auf rund 42.500 Euro. Neben der Landesförderung finanziert sich das Projekt aus Spenden der Verbandsgemeinde Herxheim und des Arbeitskreises Ruanda e. V. Herxheim. „Ich bin froh, dass sich so viele Menschen in Rheinland-Pfalz engagieren und wir mit gebündelten Mitteln Kindern eine schöne und vor allem sichere Schulzeit ermöglichen können. 2014 flossen 48,5 Prozent der eingesetzten Mittel in die schulische Infrastruktur in Ruanda. Dies zeigt, welchen Stellenwert Jugend und Bildung für die Menschen vor Ort haben“, sagte der Minister.

Die 1948 von der katholischen Kirche gegründete Grund- und Sekundarschule Nkurura befindet sich im Norden Ruandas. Von den insgesamt 1063 Schülerinnen und Schülern besuchen zurzeit über 900 Kinder die Grundschule. Nach beinahe 40 Jahren Schulbetrieb sind die Gebäude baufällig und stellen ein Gefährdungspotential für Schüler und Lehrer dar. Um die Lehr- und Lernbedingungen sowie die Wasserversorgung zu verbessern, sollen in zwei Bauphasen insgesamt sechs Klassenräume gebaut und die dafür erforderlichen Möbel angeschafft werden. Zusätzlich sollen zwei Regenwasserzisternen mit jeweils einem Fassungsvermögen von zehn Kubikmetern die Wasserversorgung der Schule in der Regenzeit zukünftig gewährleisten.

Seit 1982 besteht die Partnerschaft von Rheinland-Pfalz und der Republik Ruanda. Der Grundgedanke, einer dezentralen und bürgernahen Partnerschaft ist dabei bis heute unverändert geblieben. 49 Kommunen, 58 Vereine, Stiftungen und Organisationen, 17 Pfarreien, 230 Schulen, 3 Universitäten, 5 Fachhochschulen sowie viele Einzelakteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen unterhalten Beziehungen zu ihren ruandischen Partnern. Rund 1900 Projekte konnten seither mit rund 72 Millionen Euro realisiert werden. Ein Fünftel der Geldmittel brachten Bürgerinnen und Bürger durch Spenden auf.

20.07.2015

Landesregierung Rheinland-Pfalz