Menschen mit Behinderungen möchten sich als wichtige Akteure mit neuen Aspekten in die Partnerschaft einbringen und so die Zusammenarbeit zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda weiter vertiefen. Eine achttägige Themenreise unter der Leitung des Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen, Matthias Rösch, und des Präsidenten des Partnerschaftsvereins, Dr. Richard Auernheimer, im Oktober letztes Jahres bildete den Aufschlag für diese neue Linie der Zusammenarbeit. Vom 7. bis 14. Juli 2014 findet nun der Gegenbesuch einer Delegation aus Ruanda in Rheinland-Pfalz statt.
Auf dem Programm stehen unter anderem Projektbesuche in verschiedenen Integrationsbetrieben und an Schulen für Menschen mit Behinderungen in Rheinland-Pfalz. In einem Workshop sollen weitere Schritte zur vertieften Kooperation der Akteure beider Länder erarbeitet werden. Die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda besteht seit 32 Jahren. Seither flossen rund 72 Millionen Euro in die Partnerschaft und es konnten rund 1 900 Projekte umgesetzt werden. Ein wichtiger Aspekt der so genannten Graswurzelpartnerschaft sind neben den zahlreichen Projekten freundschaftliche Beziehungen, die sich durch persönliche Kontakte und Erfahrungen während vieler Jahre gebildet haben.