"Die Corona-Pandemie beeinträchtigt uns alle und hat besonders starke Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung vieler Länder im Globalen Süden. Wir möchten ein Zeichen der Solidarität setzen und die Menschen vor Ort unterstützen." Als zuständiger Staatsrat für Entwicklungszusammenarbeit begrüßt Dr. Olaf Joachim, dass die Bremische Bürgerschaft vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie beschlossen hat, noch in diesem Jahr zusätzliche Mittel für die internationale Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung zu stellen.
Die Gelder sollen der Bevölkerung im Globalen Süden als "Corona-Soforthilfe" zugutekommen. Ein Teil dieser Mittel in Höhe von 50.000 Euro wird für Projekte von entwicklungspolitischen Initiativen der Zivilgesellschaft und Diaspora-Organisationen aus dem Land Bremen zur Verfügung stehen. Bremische, zivilgesellschaftliche Akteure und Initiativen mit Bezügen zu Ländern des Globalen Südens können sich ab sofort mit ihren Projekten bewerben. Die Projekte sollen der Pandemiebekämpfung, Gesundheitsvorsorge und Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie für die betroffene Bevölkerung und die lokale Wirtschaft dienen. Außerdem sollen die Projekte einen Beitrag zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) leisten. Zudem soll, wenn möglich, ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von Frauen und Menschen mit Behinderungen gelegt werden. Pro Projekt sind etwa 1.000 bis 5.000 Euro eingeplant, im Einzelfall auch bis zu 10.000 Euro.
Bei der Abwicklung der Mittel wird der Senat vom Bremer entwicklungspolitischen Netzwerk (BeN) unterstützt. Eine unabhängige Jury wird über die Vergabe der Gelder entscheiden.
Interessierte Organisationen oder auch Einzelpersonen können ihren Antrag bis zum 15.11.2020 direkt beim BeN einreichen. Eine Beratung zum jeweiligen Antrag durch das BeN ist ebenfalls bis zum 06.11.2020 möglich.
Weitere Informationen unter www.ben-bremen.de