Gemeinsam mit der Nordkirche hat das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein Gäste aus Kenia begrüßt. Die Delegation der kenianischen Kirche besuchte Betriebe, um sich über Fruchtfolgen, Schädlingsbekämpfung und die Reduzierung von Krankheiten sowie die Versorgung mit Erneuerbaren Energien zu informieren. Außerdem standen die landwirtschaftliche Produktion und Frauenförderung sowie Partnerschaftsarbeit im Fokus der Gespräche.
Im Dialog mit Minister Robert Habeck und Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, wurden weitere Schritte der Zusammenarbeit vereinbart, um die gemeinsame Entwicklungszusammenarbeit voranzutreiben. Die Kenianische Evangelisch-Lutherische Kirche (KELC) will in Loitoktok, Rombo Area, im Süden des Landes als Pilotprojekt einen Agrarbetrieb aufbauen, der Gemüse und Getreide anbaut und als Ausbildungsbetrieb fungiert. Er soll sich durch die Erlöse der Ernte möglichst bald selbst tragen und zur Ernährungssicherheit innerhalb Region beitragen. Der Betrieb ist als Pilotprojekt für weitere landwirtschaftliche Kleinbetriebe lokaler Kirchengemeinden gedacht.
Ministerpräsident Habeck äußerte sich zur Zusammenarbeit mit Kenia: "Angesichts des Klimawandels muss die Bedeutung einer nachhaltigen internationalen Entwicklungszusammenarbeit wachsen. Wir müssen verstärkt dazu beitragen, dass die Menschen auch in ihrer Heimat Lebensperspektiven haben. Schleswig-Holstein will durch seine Kompetenz in Landwirtschaft und Energiewende gern einen Anteil leisten. Ich danke den Institutionen im Land, die ihr Knowhow hierfür zur Verfügung stellen."
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