Gemeinsames Projekt zur Verbesserung der Abfallwirtschaft in der namibischen Hauptstadt gestartet
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte hat heute (31. Januar 2022) in einer Online-Zeremonie gemeinsam mit der Bürgermeisterin der namibischen Hauptstadt Windhoek, Sade Gawanas, die Unterzeichnung eines von der EU finanzierten Projektes zur Verbesserung der Abfallentsorgung in Windhoek vollzogen. Im Fokus des Projekts stehen die Reduzierung der Abfallmengen und schädlichen Umweltauswirkungen, die Erhöhung des Anteils recycelter Abfälle und die Schaffung von Arbeitsplätzen durch innovative Neugründungen in der Abfall- beziehungsweise Kreislaufwirtschaft.
Der Moment der Unterzeichnung: Windhoeks Bürgermeisterin Sade Gawanas auf dem Bildschirm und Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte in der Wittheitsstube des Bremer Rathauses. Mit dabei die Protokollchefin des Rathauses, Birgitt Rambalski (rechts). Foto: Senatspressestelle
Der Moment der Unterzeichnung: Windhoeks Bürgermeisterin Sade Gawanas auf dem Bildschirm und Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte in der Wittheitsstube des Bremer Rathauses. Mit dabei die Protokollchefin des Rathauses, Birgitt Rambalski (rechts). Foto: Senatspressestelle
Im Mittelpunkt der Maßnahmen stehen Austausche zwischen Fachleuten der Abfallbetriebe in Bremen und Windhoek, Workshops und Bildungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler, die Errichtung von Recyclingstationen sowie Hilfen zur Gründung neuer Unternehmen im Sektor Kreislaufwirtschaft. Außerdem beteiligt sich Durban als bremische Partnerstadt in Südafrika ebenfalls mit ihrer Expertise an diesem Projekt. Das von der EU geförderte Kooperationsprogramm zwischen den beiden seit vielen Jahren freundschaftlich verbundenen Städte hat ein Volumen von 2,1 Millionen Euro. Es wird von der EU-Generaldirektion Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.
Bürgermeister Dr. Bovenschulte: "Mit diesem Projekt können wir direkt die Verbesserung der Lebensumstände der Menschen in Windhoek erreichen. Die Verbesserung der Abfallentsorgung in der Stadt dient der Bevölkerung und der Umwelt gleichermaßen. Es fügt sich insgesamt auf mehreren Ebenen sehr gut in die UN-Ziele der Nachhaltigen Entwicklung ein. Ich freue mich daher, dass wir dieses Vorhaben mit unseren namibischen Partnern und mit Unterstützung der EU umsetzen können."
Seitens der Freien Hansestadt Bremen sind neben der Senatskanzlei auch die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau beteiligt, die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, der Umweltbetrieb Bremen sowie der Lehrstuhl für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship.
Zum Hintergrund
Die Freie Hansestadt Bremen ist seit über vierzig Jahren freundschaftlich mit Namibia und insbesondere der Hauptstadt Windhoek verbunden. So unterzeichneten Vertreter beider Städte im Jahr 2000 eine Vereinbarung zur gemeinsamen Umsetzung der Lokalen Agenda 21. In Partnerschaft mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) wurden seitdem gemeinsame Projekte zu den Themen berufliche Bildung, nachhaltige Mobilität und Abwasserentsorgung durchgeführt. Seit Oktober 2017 arbeiten Windhoek und Bremen, unterstützt durch das BMZ, gemeinsam an einer Klimapartnerschaft. Im Rahmen dieses Programms fanden mehrfach Austausche von kommunalen Experten beider Städte zu Themen wie Abfallwirtschaft, Abwassermanagement, nachhaltigem Tourismus und Umweltbildung statt.