Gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte feierte der Weltladen Bremen heute (30. September 2022) sein 25-jähriges Bestehen am Standort Ostertorsteinweg. Angesichts des begrenzten Platzes im Weltladen wurde die Feier geteilt: Heute der "offizielle" Part mit geladenen Gästen, morgen für die Kundinnen und Kunden.
Bürgermeister Bovenschulte: "Der Faire Handel ist ein zentraler Bestandteil von Nachhaltigkeit, aber auch von Dialog, von fairer Handelspartnerschaft und von Respekt gegenüber den Menschen in den Anbaugebieten. Ich danken Ihnen deshalb im Namen der Stadt Bremen für den unermüdlichen Einsatz des Bremer Weltladens – immerhin seit mittlerweile einem Vierteljahrhundert."
Der Weltladen Bremen existiert seit 25 Jahren am Standort Ostertorsteinweg. Seine Geschichte begann aber bereits in den 1980er-Jahren. 1981 wurde der Vorläuferladen gegründet in der Buchtstraße im Naturfreundehaus. Über die Jahre zeigten sich jedoch schnell die Grenzen des gewählten Standortes: Die versteckte Lage und der wenige Platz führten zu Einschränkungen. 1997 folgte dann der Umzug ins Bremer Viertel in den Ostertorsteinweg. Hier konnte der Faire Handel vorangetrieben und die große Bandbreite fair gehandelter Produkte uneingeschränkt präsentiert werden. Es kamen deutlich mehr Kunden und auch die Umsätze gingen nach oben.
Heute ist er Teil eines Verbundes von Weltläden im norddeutschen Raum und zudem Mitglied beim Weltladen-Dachverband. Die Arbeit im Bremer Weltladen wird gemeinschaftlich von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragen. Die Ehrenamtlichen machen Ladendienste, beraten, verkaufen, informieren und präsentieren den Fairen Handel auch bei Veranstaltungen.
Das Konzept des Weltladens und des Fairen Handels passt gut zu Bremen: 2011 wurde die Stadt zur Hauptstadt des Fairen Handels ernannt und ist seit 2014 offiziell Fair Trade Stadt. Mit dem Projekt "Fair handeln und beschaffen Made in Bremen" setzt sich die Stadt Bremen für den Fairen Handel ein. Das Projekt enthält verschiedenste Maßnahmen in den Bereichen nachhaltige Beschaffung und faire Unternehmensgründungen ("fair gründen").