Start der internationalen Forschungskooperation zum Thema "Engineering to Face Climate Change"
Die Technische Universität Hamburg (TU Hamburg) geht einen bedeutenden nächsten Schritt in ihrer Mission „Engineering to Face Climate Change“: Am 27. Mai 2024 wurde auf dem Campus Am Schwarzenberg ein United Nations University (UNU) Hub eröffnet. Dieser verbindet die TU Hamburg über das UNU-Institut für Wasser, Umwelt und Gesundheit (UNU-INWEH) mit der globalen Forschungs- und Bildungsarbeit der UNU und trägt zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bei. An der Eröffnungsveranstaltung nahmen unter anderem Prof. Tshilidzi Marwala, Rektor der United Nations University und Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen, Prof. Kaveh Madani, Direktor des UNU-INWEH, Sabine Becker-Thierry, Sekretärin des UNU Council sowie Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke und Zweite Bürgermeisterin der Stadt Hamburg teil.
Über die United Nations University
Die UNU ist der akademische Arm der Vereinten Nationen. Sie besteht aus 13 Instituten in 12 Ländern, hat ihren Hauptsitz in Tokio, Japan, und befasst sich durch gemeinsame Forschung und Ausbildung mit einer Reihe von globalen Entwicklungsherausforderungen. Mit der Einrichtung des UNU Hubs in Hamburg beginnt eine aktive Partnerschaft zwischen der TU Hamburg und dem UNU-Institut für Wasser, Umwelt und Gesundheit (UNU-INWEH) mit Sitz in Richmond Hill, Ontario, Kanada. Das UNU-INWEH arbeitet an wichtigen Nachhaltigkeitsfragen und forscht zu den dringendsten Wasser-, Umwelt- und Gesundheitsproblemen auf der ganzen Welt. Außerdem wird die TU Hamburg mit dem UNU-Institut für integriertes Management von Materialflüssen und Ressourcen (UNU-FLORES) und dem UNU-Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit (UNU-EHS) kooperieren, die jeweils in Bonn und Dresden ansässig sind. „Engineering to face climate change“ ist der erste UNU-Hub, der an einer deutschen Universität bzw. in Europa eingerichtet wird.
Nachhaltige Ingenieurlösungen für klimabedingte Herausforderungen
Der Schwerpunkt der Kooperation zwischen der TU Hamburg und der UNU wird auf nachhaltigen Ingenieurlösungen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen liegen. Dafür sind drei Aktivitätsbereiche vorgesehen: „Research & Innovation“, „Education & Capacity Building“ sowie „Outreach, Advocacy & Impact“. Im Rahmen der Zusammenarbeit werden unter anderem gemeinsame Promotions- und Masterprogramme entwickelt, neue Doktorandenstellen für Kandidat∗innen aus dem globalen Süden geschaffen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten und Praktika für Studierende angeboten. Wissenschaftler∗innen der TU Hamburg werden zu Berichten der UNU und Policy Briefs beitragen, die als Informationsquellen für Forschende, politische Entscheidungsträger∗innen, internationale Organisationen, die Industrie und die Öffentlichkeit dienen werden.
Prof. Tshilidzi Marwala, UN-Unter-Generalsekretär und Rektor der United Nations University: "Diese Art von innovativer Partnerschaft ist genau das, was wir brauchen, um die Klimakrise zu bewältigen und sicherzustellen, dass wir unser Ziel, die UN-Nachhaltigkeitsziele bis 2030 zu erreichen, nicht verfehlen. Ich danke den Regierungen von Hamburg, Deutschland und Kanada für die Unterstützung dieser Partnerschaft und der TU Hamburg für ihre Exzellenz in Wissenschaft und Bildung."
Prof. Kaveh Madani, Direktor des UNU Institute for Water, Environment and Health (UNU-INWEH): "Die TU Hamburg stach unter den potenziellen Partnern für die Einrichtung eines UNU Hubs mit dem Fokus auf Klimawandellösungen heraus, dank ihrer innovativen Programme wie der Climate-Informed Engineering-Forschungsinitiative und ihrem Erfolg bei der Entwicklung skalierbarer technischer und Kreislaufwirtschaftslösungen. Wir schätzen die Leidenschaft, Vision und das Engagement der TU Hamburg für innovative Ingenieurleistungen, um die herausforderndsten Umweltprobleme der Menschheit zu bewältigen. Wir werden unsere gemeinsamen Bemühungen begeistert fortsetzen, um Wissenschaft und Bildung weltweit zugänglich zu machen und Schulungsmöglichkeiten für die Bürger des Globalen Südens durch unseren Hub an der TU Hamburg zu schaffen."
Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Hamburgs: "Wissen, um die Welt zu verändern – in diesem Zeichen steht der United Nations University Hub "Engineering to face climate change" an der TU Hamburg. Die heutige Eröffnung schlägt ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte dieser Universität auf und ist ein Meilenstein für den Wissenschaftsstandort Hamburg. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie auch Studierende aus der ganzen Welt werden an der TU Hamburg an innovativen und nachhaltigen Lösungen für die Menschheitsherausforderung des Klimawandels arbeiten. Ich gratuliere allen Beteiligten zu diesem großartigen Erfolg."
Prof. Andreas Timm-Giel, Präsident der Technischen Universität Hamburg: "Die Technische Universität Hamburg ist stolz darauf, den weltweit ersten klimafokussierten UNU-Hub zu etablieren. Diese Entwicklung bietet unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden eine einzigartige Gelegenheit zur internationalen Zusammenarbeit, sowohl in der Forschung als auch in gemeinsamen Studienprogrammen mit der UNU. Dies wird unsere strategische Initiative "Engineering to Face Climate Change" erheblich vorantreiben und die Rolle der TU Hamburg als treibende Kraft für nachhaltige Ingenieurlösungen "Made in Hamburg" stärken."
Prof. Irina Smirnova, Vizepräsidentin der Technischen Universität Hamburg, Gründungsdirektorin des UNU Hub und Leiterin des Clusters "Circular Technologies for Bio-based Materials": "Unser Forschungscluster widmet sich der Entwicklung nachhaltiger Materialien und Prozesse, die Abfälle reduzieren und die Ressourceneffizienz fördern. Mit dem Hub 'Engineering to Face Climate Change' an der TU Hamburg wollen wir insbesondere innovative Lösungen für die Kreislaufwirtschaft erforschen, die zu einer widerstandsfähigeren und umweltfreundlicheren Zukunft beitragen."
Prof. Nima Shokri, Gründungsdirektor des UNU-Hubs und Leiter des Clusters "Global Soil Health, Water and Climate" an der Technischen Universität Hamburg: "Als Cluster Lead für Global Soil Health, Water and Climate setze ich mich dafür ein, Aktivitäten voranzutreiben, die die Bodendegradation bekämpfen, das Wassermanagement verbessern und die Auswirkungen des Klimawandels abmildern. Der 'Engineering to Face Climate Change' Hub an der TU Hamburg wird eine zentrale Rolle bei der Entwicklung innovativer Strategien zum Schutz der lebenswichtigen Ressourcen unseres Planeten spielen."