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Rheinland-Pfalz: Friedensabkommen zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda soll Region dauerhaft befrieden

„Die Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Frieden und Stabilität in der Region Ost Kongo. Mit ihm verbinde ich die Hoffnung auf das Ende von Gewalt und Vertreibung im Konfliktgebiet“, erklärte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Das am 27. Juni 2025  von der Außenministerin der Demokratischen Republik Kongo und dem Außenminister Ruandas in Washington unterzeichnete  Friedensabkommen, tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft. Es enthält unter anderem Bestimmungen zum Verbot der Feindseligkeiten sowie dem Rückzug und der Entwaffnung nichtstaatlicher bewaffneter Gruppen. Zudem soll die Rückkehr von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen erleichtert und der humanitäre Zugang zum Konfliktgebiet ermöglicht sowie die wirtschaftliche Zusammenarbeit gestärkt werden.

Das Friedensabkommen wurde im Beisein des ruandischen Botschafters Igor Cesar auch am Ruanda-Tag, der vergangenen Samstag in Traben-Trarbach stattfand, von dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz/Ruanda, Norbert Neuser, und Staatssekretärin Heike Raab begrüßt. Nur der Verhandlungsweg ermögliche eine nachhaltige Lösung des Konflikts im Ostkongo, einer Region, in der sehr viele unterschiedliche Interessen und Ethnien aufeinandertreffen. Am Ruandatag präsentierten zahlreiche Gruppen ihre aktuellen Projekte und Kooperationen in Ruanda und Rheinland-Pfalz. Die jährliche Veranstaltung war zugleich das erste Etappenziel der Fairplay-Tour der Großregion, bei der neben rund 100 Jugendlichen auch Gäste aus Ruanda und Staatssekretärin Heike Raab mitradelten. 

Rheinland-Pfalz und Ruanda verbindet seit 1982 eine Graswurzelpartnerschaft. Sie wird von zahlreichen engagierten Menschen getragen. Träger der Zusammenarbeit ist der Partnerschaftsverein Rheinland-Pfalz/Ruanda, in dem Kommunen, Pfarreien, Schulen und örtliche Initiativen mitwirken. Der Verein unterhält auch ein Koordinationsbüro in Kigali, dass Projekte, wie beispielsweise den Bau von Schulen, in Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort steuert.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Pressestelle der Landesregierung