Fairer Konsum, Fairer Handel und faire Produktionsbedingungen sind wichtige Beiträge, um für mehr Nachhaltigkeit in Berlin und weltweit zu sorgen. In Berlin konsumieren bereits viele Menschen privat bewusst fair. Die wachsende Zahl fairer Produkte in Berliner Läden spiegelt diesen Wunsch der Berliner/-innen wider. Deshalb hat die Stadt Berlin beschlossen, sich auf den Weg zur „Fairtrade Town“ zu machen und Teil der bundesweiten Kampagne zu sein. Um den Titel verliehen zu bekommen, müssen bestimmte Kriterien und Maßnahmen erfüllt werden, wie z. B. die Bildung einer Steuerungsgruppe und die Durchführung von Aktivitäten zum Thema Fairer Handel in Schulen, Gemeinden und Vereinen. Bereits im Januar 2017 wurde in Berlin eine solche Steuerungsgruppe mit breiter Beteiligung der Zivilgesellschaft gegründet, die die Bewerbung Berlins zur Fairtrade Town voranbringen soll. Der Berliner Senat setzt sich ebenfalls für die Umsetzung der Kampagne ein und unterstützt kontinuierlich die Arbeit der Steuerungsgruppe und ist in diesem Zusammenhang bestrebt, die öffentliche Beschaffung auf ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Produkte auszuweiten. Die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und ihre Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ) gehen im Prozess mit gutem Beispiel voran, indem sie z. B. die Dienstanweisung zur Bewirtung von Gästen mit fair gehandelten Produkten erlassen haben und eine Vielzahl von Veranstaltungen von Berliner Nichtregierungsorganisationen zum Thema Fairer Handel seit mehreren Jahren fördern. Die gesamte Bewerbung wird voraussichtlich bis zum Juni 2018 eingereicht.
Berlin: Auf dem Weg zur Fair Trade Town
Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd