Von Donnerstag, 10. November, bis Freitag, 11. November 2016, reist Staatsministerin Dr. Beate Merk nach Tunesien. Ziel der Reise sind hochrangige politische Gespräche, unter anderem mit Außenminister Khemaies Jhinaoui und dem Minister für berufliche Bildung und Beschäftigung Imed Hammami, sowie der Präsidentin des Tunesischen Verbands für Industrie, Handel und Handwerk Ouided Bouchamaoui. Außerdem spricht die Ministerin bei einem Festakt des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) und verleiht dabei im Rahmen eines von der Staatskanzlei geförderten Projekts zur Qualitätssteigerung in der dualen Ausbildung nach bayerischen Vorbild Urkunden an junge tunesische Mechatronikerinnen und Mechatroniker.
Bayern und Tunesien haben im Dezember 2012 ein Partnerschaftsabkommen abgeschlossen. Ziel ist die Stärkung des Demokratisierungsprozesses in Tunesien als Ausgangsland des arabischen Frühlings. Die von einem Aktionsplan begleitete Zusammenarbeit erstreckt sich unter anderem auf die Bereiche Wirtschaft, berufliche Bildung, Umwelt, Zivil- und Katastrophenschutz bis hin zu den Themen Justizwesen und Verfassungsrecht, Zivilgesellschaft und der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Die Staatsregierung hat Tunesien darüber hinaus als Schwerpunktland in das „Sonderprogramm Bayern 2016-2018 – Perspektiven für Flüchtlinge in ihren Heimatländern“ mit dem Ziel der Stärkung der Stabilität in den nordafrikanischen Staaten aufgenommen. Im Rahmen des Sonderprogramms sollen Projekte unterstützt werden.