Staatskanzlei und Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. beraten mit bayerischen NGOs über Hilfsmöglichkeiten in den Krisenregionen / Ministerin reist kommende Woche in die Türkei
Europaministerin Dr. Beate Merk hat Anfang der Woche zusammen mit dem Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. zahlreiche bayerische Nichtregierungsorganisationen und Hilfsorganisationen zu einem Austausch über mögliche gemeinsame Handlungsoptionen in den Krisenregionen Syrien und Nordirak sowie den angrenzenden Gebieten eingeladen. Die Ministerin, innerhalb der Staatsregierung Ansprechpartnerin für die Entwicklungszusammenarbeit, will nach der Internationalen Syrien/Nordirak-Konferenz am 28. Oktober 2014 in Berlin auch in Bayern ein Zeichen setzen und zusammen mit kirchlichen und weltlichen Akteuren effiziente und sichere Hilfsmöglichkeiten ausloten.
„Ein Ende dieser Krise ist derzeit noch nicht abzusehen. Das Leid der Flüchtlinge mobilisiert zwar viele spendenbereite Menschen. Dies ist eine wichtige Unterstützung für die Region. Was aber fehlt, ist langfristige Hilfe und nachhaltige Solidarität. Deswegen sind wir zusammengekommen. Wir müssen verhindern helfen, dass in den Krisengebieten eine verlorene Generation aufwächst. Dazu gehört die Sicherung von Ernährung, Gesundheitsfürsorge und Bildung, aber auch die Stärkung der Zivilgesellschaft und die Hilfe für die vielen traumatisierten Menschen in der Region“, so Staatsministerin Merk. Hilfsorganisationen und Staatsregierung nutzten die Zusammenkunft in der Staatskanzlei zur gegenseitigen stärkeren Vernetzung und zu einem intensiven Austausch darüber, wer welchen Part bei einer nachhaltigen Hilfe für die Region leisten kann. In der kommenden Woche wird Merk in die Türkei reisen, um sich in einem Flüchtlingscamp in der Nähe von Gaziantep darüber zu informieren, wie konkret vor Ort geholfen werden kann.