Berufliche Bildung ist ein wichtiger Schlüssel für die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Namibia. Fehlende institutionelle Strukturen der beruflichen Bildung, fehlende Standards und Qualitätskontrollen sowie kaum vorhandene innerbetriebliche Ausbildung führen dazu, dass es auf der einen Seite eine hohe Arbeitslosigkeit vor allem bei Menschen ohne formale Ausbildung gibt und auf der anderen Seite ein akuter Fachkräftemangel herrscht. Das Berufsbildungssystem in Namibia befindet sich noch im Aufbau. Die Verbesserung der Berufsbildung ist daher ein Schwerpunkt der deutschen Technischen Zusammenarbeit vor Ort. Die Freie Hansestadt Bremen kooperiert seit vielen Jahren mit Namibia.
Im Rahmen des Bund-Länder-Programmes setzt Bremen gemeinsam mit dem Landesbüro der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) Bremen ein neues Projekt zur Förderung des Aufbaus von Strukturen für die berufliche Bildung in Namibia um. Durch Trainingsmaßnahmen in Bremen, „Knowledge sharing“ und die Unterstützung bei der Curricula-Entwicklung und Weiterbildung von Lehrkräften werden die namibischen Partner unterstützt. Dabei erfolgt eine enge Abstimmung mit dem Vorhaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) „Pro Vocational Education and Training“ in Namibia. Kooperationspartner ist das Institut für Technik und Bildung an der Universität Bremen.
Das Pilotvorhaben „Bund-Länder-Programm“ unterstützt die Umsetzung entwicklungspolitischer Vorhaben der Deutschen Länder in Partnerländern der EZ durch Ko-Finanzierung vom BMZ.