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Hessen: Minister Al-Wazir unterzeichnet Vereinbarungen in Äthiopien

Zusammenarbeit in der Berufsausbildung und bei Messen: Hessen unterstützt Äthiopien beim Aufbau seines Berufsausbildungssystems.

Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Ato Getachew Negash, Generaldirektor der Äthiopischen Berufsausbildungs-agentur in Addis Abeba. In seiner Eigenschaft als Vize-Aufsichtsratsvorsitzender der Frankfurter Messegesellschaft unterschrieb Al-Wazir eine zweite Vereinbarung, mit der die Messe und das äthiopische Handelsministerium ihre Zusammenarbeit vertiefen.

Ausbildung von Berufsschullehrern in Äthiopien

Die Kooperation in der Berufsausbildung soll unter anderem die Ausbildung von Berufsschullehrern in Äthiopien verbessern. Dabei soll auch die Hessische Landesstelle für Technologiefortbildung mitwirken. Die unzureichende berufliche Bildung in Äthiopien gilt als wesentliche Herausforderung für die wirtschaftliche Entwicklung.

Zusammenarbeit bei Textilmessen

Die Vereinbarung zwischen der Messe Frankfurt und dem äthiopischen Handels- und Industrieministerium festigt und intensiviert die vor zwei Jahren begonnene Zusammenarbeit bei Textilmessen. Die Messe Frankfurt bringt dabei ihre führende internationale Stellung in die in Addis Abeba stattfindende "African Sourcing and Fashion Week" ein. Messe-Geschäftsführer Detlev Braun sprach von einem "äußerst zukunftsträchtigen Engagement. Äthiopien hat eine starke Tradition in der Textilproduktion. Außerdem wurde hier in den letzten Jahren nachhaltig in die Infrastruktur investiert."

Wirtschaftliche und politische Reformen

"Äthiopien hat sich auf einen Weg wirtschaftlicher und politischer Reformen begeben, der noch lang sein wird, aber große Hoffnungen weckt", sagte Al-Wazir. "Deutschland und Europa haben ein vitales Interesse, dass Afrikas zweitgrößtes Land dabei vorankommt und die Voraussetzungen für Investitionen und damit Arbeitsplätze schafft. Wenn hessisches Engagement dabei hilft, freut mich das besonders."

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