Europastaatssekretärin Anne Quart hat vor Abschluss der dritten Finanzierungskonferenz der Vereinten Nationen an die Mitglieder der EU appelliert, ihrer internationalen Verantwortung gerecht zu werden: „Die EU ist zwar in der Summe der größte Geldgeber bei der Entwicklungszusammenarbeit, aber wichtige Geberländer wie Frankreich und Finnland haben ihre Entwicklungshilfebudgets aufgrund von Sparprogrammen gekürzt, auch Deutschland kommt seinen Zusagen nicht nach. Die Frage der Finanzierung bleibt jedoch besonders dringlich, wenn wir unsere ehrgeizigen Ziele, was den Kampf gegen die Armut und die Förderung nachhaltiger Entwicklung angeht, erreichen wollen“, so Quart.
Die reichen Länder seien besonders in der Verantwortung, Quart hierzu: „Entwicklungsländer sind dem Handel einfach nur ausgesetzt, sie müssten aber eingebunden werden. Entwicklungs-, Handels-, Außen- und Umweltpolitik gehören fest zusammen. Wenn wir das nicht in den Köpfen verankern können, treten wir auf der Stelle.“ Quart wünsche sich, dass von der Konferenz in Addis Abeba neue Impulse für eine nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene ausgehen. Die vollständige Pressemitteilung steht online zur Verfügung.