„Die Kommunen sind eine wichtige Säule in der langjährigen Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda, die vielfältige Begegnungen und Projekte hervorgebracht haben. Ich freue mich deshalb, dass vier neue Partnerschaften im Programm „Kommunaler Verwaltungsaustausch“ gegründet wurden“, sagte Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte beim Bund und für Europa und Medien.
„Ich gratuliere dem Landkreis Donnersbergkreis und der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden mit ihrem Partnerdistrikt Gicumbi, der Stadt Bendorf mit ihrem Partnerdistrikt Gakenke sowie der Verbandsgemeinde Nastätten mit dem Partnerdistrikt Rulindo sehr herzlich und wünsche viel Erfolg für die Zusammenarbeit“, so die Staatssekretärin weiter.
Um die Partnerdistrikte kennenzulernen und erste Projektideen zu entwickeln, waren kommunale Vertreterinnen und Vertreter eine Woche in Ruanda und besuchten Schulen, Wasserprojekte, Solaranlagen oder eine gemeinsame Baumpflanzaktion. Neben finanzieller Unterstützung benötigt Ruanda aufgrund der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung zunehmend fachliches Know-how für Infrastrukturmaßnahmen. Dies gilt insbesondere für die ruandischen Distrikte und ihre Verwaltungen, die durch das anhaltend hohe Bevölkerungswachstum und die Dezentralisierungsprozesse vielfältige Aufgaben übernehmen müssen. Dazu gehören Fragen der Flächennutzungsplanung, des öffentlichen Nahverkehrs, der Abfallwirtschaft oder der Wasserversorgung. Deshalb hat die Landesregierung einen Fachaustausch zwischen Kommunen und Institutionen beider Länder initiiert.
An dem Programm „Kommunaler Verwaltungsaustausch beteiligen sich mittlerweile insgesamt 14 rheinland-pfälzische Kommunen sowie die Kommunalakademie, der Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz sowie die Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz in Mayen. „Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Leistungsfähigkeit der Institutionen und Kommunen in Ruanda zu stärken und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu qualifizieren. In Rheinland-Pfalz soll der Austausch die interkulturelle und fachliche Kompetenz der Beschäftigten fördern und zur Internationalisierung der Verwaltung beitragen, aber auch neue Impulse für die eigene Verwaltungsarbeit geben“, so Heike Raab.