Nach ihrem Besuch in Albaniens Hauptstadt Tirana diesen Mittwoch zog Bayerns Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, ein durchweg positives Fazit ihrer Reise: „Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Albaniens Premierminister Edi Rama haben im Februar den Grundstein für eine auf Dauer angelegte und wachsende Partnerschaft gelegt. Diese Beziehung haben wir mit dem Besuch gefestigt und ausgebaut. Albanien ist für Bayern ein wichtiger Partner mit großem Potenzial. Es ist ein prosperierendes Land und ein Stabilitätsfaktor im Westbalkan. In meinen Gesprächen habe ich eine hohe Bereitschaft zur tieferen Zusammenarbeit unserer beiden Länder und ein großes gegenseitiges Vertrauen gespürt. Zu Recht: Im Februar wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet – heute liefern wir konkrete Ergebnisse!“
Erster Programmpunkt war die offizielle Eröffnung der Büroräume der „Gesellschaft zur Förderung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Bayern und Albanien“ der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. in Tirana. Ministerin Huml zeigte sich begeistert von den modernen Räumlichkeiten mit zahlreichen bayerischen Bildmotiven: „Ich freue mich sehr, dass wir heute nach so kurzer Zeit das Büro der Bayerische Wirtschaft in Albanien eröffnen können. Nach nur rund fünf Monaten Vorbereitung geht es los. Das Büro ist ein wichtiger Baustein für die partnerschaftliche – wirtschaftliche – Zusammenarbeit unserer beiden Länder. Die Investition der bayerischen Wirtschaft zeugt vom großen Interesse und Vertrauen in die positive Entwicklung des Landes.“ Die Gesellschaft verfolgt im Wesentlichen drei Ziele: Den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern, die Förderung der beruflichen Bildung und Weiterbildung in Albanien sowie albanischen Fach- und Arbeitskräften für einen begrenzten Zeitraum Beschäftigungsperspektiven in Bayern aufzuzeigen.
Die Gesellschaft ist ein Projekt der Bayerischen Wirtschaft und steht unter der Trägerschaft der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Im Anschluss stand die Teilnahme an der Eröffnungssitzung der bayerisch-albanischen Regierungskommission im Albanischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen auf dem Programm. Huml: „Die bayerisch-albanische Regierungskommission ist ein weiterer – politischer – Baustein unser bayerischen Albanien-Strategie: Die heutige Eröffnung der ersten Sitzung gemeinsam mit meiner Kollegin, der albanischen Wirtschafts- und Finanzministerin Delina Ibrahimaj, war ein starkes Signal. Wir setzen unsere Freundschaft in konkrete, gemeinsame Arbeit mit unseren albanischen Partnern um und bringen die Beziehung zum Leben. Beginnen werden wir mit den Themen „Sicherheit“, „Umwelt“, „Wirtschaft“ und „Bildung“. Damit begleiten wir Albanien auf seinem Weg in Richtung Europäische Union und unterstützen das Land im Bereich Verwaltung.“
Am späten Nachmittag enthüllte Ministerin Huml gemeinsam mit dem Bürgermeister von Tirana, Erion Veliaj, ein Original Münchner Straßenschild für den Franz-Josef-Strauß-Platz in Tirana. „Franz Josef Strauß wird heute noch in Albanien verehrt. Er hat mit seinen Reisen in das Land bereits Mitte der 1980er Jahre das Eis gebrochen: Seine Initiative war Ausgangspunkt für die erneute Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Albanien sowie Beginn der schrittweisen Öffnung Albaniens, auch Richtung Westen. Ich stand bereits diesen Februar gemeinsam mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder auf dem Franz-Josef-Strauß-Platz in Tirana. Damals haben wir versprochen, dass wir das in die Jahre gekommene Straßenschild gegen ein Neues ersetzen. Versprochen – gehalten: Ich freue mich, heute das neue Original Münchner Straßenschild – gestiftet von Ministerpräsident Dr. Markus Söder – für den Franz-Josef-Strauß-Platz im Herzen von Tirana enthüllen zu können. Ein toller Ausdruck der bayerisch-albanischen Freundschaft für einen wunderbaren Ort der Begegnungen“, so Huml.