Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber lädt Schüler aus ganz Bayern zu zwei Jugend-Klimakonferenzen ein. Ziel ist es, mit den Jugendlichen direkt ins Gespräch über den Klimaschutz zu kommen. Glauber: "Klimaschutz ist eine Generationenaufgabe. Das ausdauernde und sichtbare Engagement der jungen Menschen auf Bayerns Straßen spricht eine deutliche Sprache: Das Thema brennt ihnen auf den Nägeln. Deshalb will ich möglichst viele Schüler zum Gespräch einladen, ihnen zuhören und mit ihnen über ihre Ideen, Wünsche und Ziele diskutieren. Der Klimawandel ist Fakt. Und er wird sich voraussichtlich deutlich beschleunigen. Bis Ende des Jahrhunderts ist ein Temperaturanstieg in Bayern um bis zu 3,6 Grad Celsius möglich. Deshalb dürfen wir keine Zeit verlieren: Wir müssen die Weichen für eine klimasichere Zukunft stellen. Der Dialog mit der Jugend ist dafür ein wichtiges Fundament." Die Jugend-Klimakonferenzen sollen an zwei Freitagnachmittagen nach den Faschingsferien in München und in Erlangen stattfinden. Im Rahmen der Konferenzen finden auch Workshops zu Fragen rund um den Klimaschutz statt. Das Umweltministerium wird in Kürze auf die Schulen zugehen.
Parallel schaltet das Umweltministerium in den kommenden Wochen eine neue Internet-Plattform zum Thema Klimaschutz frei. Glauber: "Wir wollen den Dialog verstetigen. Die jungen Leute sollen sich vernetzen können, Erfahrungen und Projekte teilen und ihr Wissen weitergeben können. Dafür schaffen wir ein passendes Forum." Die Internet-Plattform "Klimajugend Bayern" bietet Jugendlichen, die sich für den Klimaschutz in Bayern engagieren wollen, fundierte Informationen, einen Überblick über landesweite Termine, einen Blog zum Austauschen und Diskutieren und Kontakte zu Ansprechpartnern.
Der Klimawandel verändert Bayern: Neun der zehn wärmsten Jahre Bayerns liegen im Zeitraum ab 1990. Bis Ende des Jahrhunderts ist ein Temperaturanstieg in Bayern um bis zu 3,6 Grad Celsius möglich. Mit drei Säulen tritt der Freistaat der Herausforderung des Klimawandels aktiv entgegen: Minderung von CO2-Emissionen, regionale Anpassung an die Folgen des Klimawandels und Klimaforschung auf internationalem Niveau. Insgesamt sollen bis 2050 die energiebedingten CO2-Emissionen im Freistaat auf unter zwei Tonnen pro Kopf und Jahr reduziert werden.