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Bayern: Glauber: "Umweltbildung.Bayern" ist Deutschlands größtes Umweltbildungsnetzwerk

Fünf neue Qualitätssiegel verliehen

Fünf neue Qualitätssiegelträger aus Oberfranken, Mittelfranken, Oberbayern und Schwaben erhielten heute das Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern". Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte bei der Übergabe der Auszeichnungen in München: "Bildung für nachhaltige Entwicklung ist der Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Wir wollen die Bevölkerung für Umweltthemen sensibilisieren und Umweltbildung fest im Bewusstsein verankern. Am besten gelingt Umweltbildung gemeinsam durch verschiedene Akteure vor Ort. Die Träger des Qualitätssiegels bieten durch ihr großes Engagement ein breites Bildungsangebot auf hohem Niveau an. Jedes Jahr werden rund 35.000 Veranstaltungen zu Themen wie Klimaschutz, Artenvielfalt, nachhaltige Lebensstile und sauberes Wasser durchgeführt. Insgesamt erreichen wir damit fast als 900.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wir wollen weiterwachsen und mit unseren Partnern Veranstaltungen in ganz Bayern anbieten." Insgesamt stellt das Umweltministerium jährlich 3,8 Millionen Euro für die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern bereit.

Das Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern" wird seit 2006 vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz an Einrichtungen, selbstständig Tätige und Netzwerke vergeben, die (Umwelt-)Bildungsangebote für eine nachhaltige Entwicklung anbieten. Das Siegel steht für eine qualitativ hochwertige Bildungsarbeit im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung. Derzeit tragen insgesamt 143 bayerische Einrichtungen und Netzwerke das Qualitätssiegel. Die Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel erfolgt für die Dauer von drei Jahren und kann auf Antrag verlängert werden.

Im Einzelnen wurden die Urkunden zum Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern" heute überreicht an:

  • Wilde Wurzeln – Wildnispädagogik, 91332 Heiligenstadt

Das Team bietet spannende pädagogische Angebote in der Natur an, bei denen Kindern und Jugendlichen das Verständnis über eine intakte Natur und die Bedeutung für den Menschen vermittelt werden. Im Rahmen des Projekts "In die Wildnis und zurück" reflektieren Schüler beispielsweise ihr Konsumverhalten.

  • Botanischer Garten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 91054 Erlangen

Der Botanische Garten zeichnet sich durch eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzenarten, Lebensräumen und gartenarchitektonische Besonderheiten aus. Es werden zahlreiche Aktivitäten, Führungen und Vorträge für Besucher und Schulklassen angeboten.

  • Wir – Kinder der Erde, 86938 Schondorf

In der Wildnisschule werden verschiedene Kurse für Wildnis- und Kräuterpädagogik sowie tiergestützte Erlebnispädagogik angeboten. Die Kurse richten sich an unterschiedliche Zielgruppen zu Themen wie Umwelt- und Naturschutz, Rohstoff- und Energieeinsparung, gewaltfreie Kommunikation und nachhaltige Lebensstile.

  • Umweltzentrum Schmuttertal, 86420 Diedorf

Das Umweltzentrum Schmuttertal bietet verschiedene Bildungsangebote unter anderem zu einem eigenen Biodiversitätsprojekt und zum Thema FFH-Gebiete an. Ein Turmfalkennistkasten mit Beobachtungskamera bietet Besuchern ganz besondere Einblicke. Eine eigene Wasserkraftanlage versorgt das Umweltzentrum zudem mit Elektrizität.

  • Forstmuseum Waldpavillon, 86179 Augsburg

Der Waldpavillon bietet verschiedene Möglichkeiten, Naturerfahrungen zu erleben, beispielsweise im Waldkino, aus der Vogelperspektive auf einem großen begehbaren Luftbild oder auf der 9-Bäche-Tour, auf der die Bedeutung des Augsburger Stadtwaldes für die Trinkwasserversorgung erkundet werden.

Weitere Informationen und Fotos der Veranstaltung im Internet unter www.umweltbildung.bayern.de/.

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz