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Bayern: Kenia: Bayern fördert Wohneinheiten für Studenten des IT-Campus in Turkana mit über 600.000 Euro / Bayerns Ministerin für Internationales, Melanie Huml: „Neue Zukunftsperspektiven für junge Menschen in Kenia“

Bayerns Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, nahm als Schirmherrin am „Löwenmarsch“ – einem Spenden- und Solidaritätsmarsch von Kaltenberg nach Hohenschwangau – teil und übergab einen Spendenscheck der Bayerischen Staatsregierung über 600.000 Euro an die Initiative „Learning Lions“ von Ludwig Prinz von Bayern. Mit dem Geld sollen vor allem Wohneinheiten am ICT-Campus in Turkana im Norden Kenias gebaut werden. Huml: „Wir geben jungen Menschen in Kenia damit nicht nur eine Zukunftsperspektive, sondern stärken auch ihre Eigenverantwortung und finanzielle Unabhängigkeit.“

Die Staatsregierung hatte bereits in einem Vorgängerprojekt seit 2019 den Bau des Unterrichtsgebäudes am ICT-Campus der „Learning Lions“ mit knapp 580.000 Euro gefördert. Der Bau des Gebäudes wurde im Frühjahr 2021 abgeschlossen und der Campus konnte mit Arbeits- und Ausbildungsplätzen für mehr als 200 Personen in Betrieb gehen.

Damit der Campus zukünftig auch über Unterbringungsmöglichkeiten verfügt, ist in dem neuen Projekt der Bau von Wohneinheiten geplant. In so genannten „Tiny Houses“ sollen 225 Studenten und Gäste untergebracht werden können. Zudem soll eine Kita für bis zu 30 Kinder errichtet werden, um auch jungen Müttern die Möglichkeit zu geben, ihre Ausbildung und Arbeit fortzuführen.

Ziel des Projektes „Learning Lions“ ist es, jungen Menschen in der sehr armen und abgelegenen Region Turkana durch eine kostenlose Ausbildung im IT-Bereich Perspektiven in ihrer Heimat zu eröffnen. Die Studentinnen und Studenten werden Schritt für Schritt an digitale Dienstleistungen herangeführt, die sie mittels des Internets weltweit anbieten können. So werden sie zu digitalen Unternehmerinnen und Unternehmern ausgebildet. Huml: „Das Projekt zeigt, dass die Arbeitsplätze der Zukunft überall entstehen können. Afrika ist ein Kontinent der Chancen. Mit unserer Förderung engagieren wir uns hier nachhaltig für eine fundierte Ausbildung. Dass durch die Schaffung von Betreuungsmöglichkeiten gerade auch jungen Müttern ermöglicht wird, Job und Ausbildung fortzuführen, freut mich besonders.“

Bayerische Staatskanzlei