Huml: Re-Start für internationale Jugendbegegnungen nach Corona-Pandemie / Europaministerin überreicht im Namen der Stiftung Internationaler Jugendaustausch Bayern einen Förderbescheid an den Verein „Musicians for a better life e.V.“ für musikalischen Jugendaustausch zwischen Bayern und Tansania
Bayerns Europaministerin und Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Internationaler Jugendaustausch Bayern Melanie Huml setzt sich für einen zügigen Re-Start des internationalen Jugendaustauschs nach der Corona-Pandemie ein. Huml betonte am Donnerstag anlässlich der Übergabe des Förderbescheids an den Verein „Musicians for a better life e. V.“ in der Hochschule für Musik und Theater München:
„Junge Menschen sollen die Welt kennenlernen! Die letzten Jahre haben die internationalen Jugendbegegnungen vor große Herausforderungen gestellt. Umso wichtiger ist es jetzt, den internationalen Jugendaustausch gezielt zu unterstützen. Wir wollen damit einen Beitrag zur globalen und freundschaftlichen Völkerverständigung leisten. Je früher diese beginnt, desto leichter lassen sich Barrieren und Vorurteile in den Köpfen abbauen. Daher freue ich mich sehr, dass wir mit dem Verein ‚Musicians for a better life‘ ein tolles und einzigartiges Projekt über die Stiftung Internationaler Jugendaustausch Bayern fördern. Es bringt junge Menschen aus Bayern und Tansania durch Musik als universelle Sprache zusammen und schafft Perspektiven für junge Musikerinnern und Musiker. Dadurch entstehen interessante und belebende Begegnungen auf künstlerischer Ebene. Diese Verbindung ist eine nachhaltige Bereicherung für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Bayern und unserem Nachbarkontinent Afrika.“
Über die im Jahr 2021 gegründete Stiftung Internationaler Jugendaustausch Bayern erhält der Verein „Musicians for a better life e. V.“ in den kommenden zwei Jahren über 138.000 Euro für musikalische Jugendbegegnungen zwischen Bayern und Tansania. Der Jugendaustausch mit Afrika ist einer der Schwerpunkte der Stiftung. Somit fließe die erste Förderung in ein konkretes Projekt am Zielkontinent, erklärt Staatsministerin Huml.
Anne Buter, erste Vorsitzende des Vereins „Musicians for a better life e. V.“, freut sich über die Unterstützung: „Die Förderung ermöglicht deutschen und tansanischen Studierenden sowie Musikerinnen und Musikern eine bereichernde und nachhaltige Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Die Begegnung der verschiedenen Kulturen durch die Musik bietet viele kreative Möglichkeiten und die Chance gemeinsam Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Ziel ist es Musik als Entwicklungszusammenarbeit nachhaltiger zu etablieren und dadurch langfristig einen gesellschaftlichen Wandel im Sinne der Völkerverständigung in Gang zu setzen. Der Fokus des Projekts liegt auf dem gegenseitigen Wissenstransfer beider Gruppen sowie der gemeinsamen Entwicklung von künstlerischen Musik Projekten. Außerdem stellen wir als Verein die notwendigen Instrumente zur Verfügung. Sie verbleiben nach Projektende bei unserer Partnerorganisation Musicians a for a better Life Tanzania und werden dort weiter von Studierenden und Schülern in den Musikprojekten genutzt. Eine nachhaltige Multiplikatoren-Ausbildung für mehr Bildungsgerechtigkeit, die Erarbeitung gemeinsamer künstlerischer Projekte zu gesellschaftlich relevanten Themen, sowie der europäisch-afrikanische Austausch über die Kreativität der Musik können durch die Förderung des Music Exchange Programms wesentlich vertieft werden.“
Die Schirmherrschaft über den Verein hat die Hochschule für Musik und Theater München inne. Ihr Präsident Prof. Dr. Bernd Redmann erklärt:
„Musik und kulturelle Bildung bereichern Menschen auf der ganzen Welt. Unserer Hochschule ist es ein großes Anliegen, unsere Studierenden auch dazu zu befähigen, ihr Wissen und ihre Leidenschaft an andere weiterzugeben. Die Arbeit von ‚Musicians for a better life‘, die wir im Rahmen unserer Schirmherrschaft seit 2018 unterstützen, öffnet dabei Türen: Unsere Studierenden sammeln einzigartige Erfahrungen in der kulturellen Bildung in Kontexten, die uns als Hochschule sonst eher verschlossen bleiben. So ist der intensive Austausch mit dem afrikanischen Kontinent zum Beispiel etwas ganz Besonderes. Andererseits erhalten die Kinder und Jugendlichen, die von ‚Musicians for a better life‘ profitieren, wichtige Impulse und dringend benötigten Unterricht durch unsere Studierenden und Lehrenden. Immer wieder schaffen wir dabei Möglichkeiten, unsere Partner gemeinsam mit ‚Musicians for a better life‘ nach München einzuladen und in Workshops und Konzerten voneinander zu lernen. Durch unser gemeinsames Engagement entstehen einzigartige kulturelle Bezüge und Begegnungsflächen.“
Die Stiftung Internationaler Jugendaustausch wurde im Juli 2021 von der Bayerischen Staatsregierung gegründet. Ziel ist es, den internationalen Jugendaustausch durch innovative Konzepte zu intensivieren, insbesondere an Mittel-, Real-, Berufs und Förderschulen. Neben Afrika sind Israel, Großbritannien und Tschechien weitere Schwerpunktländer beziehungsweise -kontinente.
Musicians for a better life ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in München (gegründet 2018), der Musikprojekte mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in sozialen Brennpunkten in verschiedenen Ländern umsetzt. Derzeit gibt es Projekte in Tansania, Rumänien, Brasilien und Deutschland. Die gemeinsame Sprache der Musik verbindet Menschen unterschiedlichster ethnischer und sozialer Herkunft. Ziel ist es, weltweit vor Ort Strukturen und Netzwerke mit Musikern aufzubauen und die Arbeit mit Musik, als Basis für Entwicklungszusammenarbeit, nachhaltig zu etablieren Ziel ist der Aufbau weltweiter Vor-Ort-Strukturen und Netzwerke mit Musikern und Musikerinnen. 2018 übernahm die Hochschule für Musik und Theater München eine Schirmherrschaft für „Musicians for a better life. e. V.“