Der Entwicklungspolitische Beirat unterstützt Berlins Engagement für ein Lieferkettengesetz. Am 23. September 2020 forderte Berlin auf der Agrarministerkonferenz der Bundesregierung ein Lieferkettengesetz, bei dem menschenrechtliche und ökologische Standards eingehalten werden. Der Entwicklungspolitische Beirat wandte sich jetzt mit einem Schreiben an Wirtschaftssenatorin Ramona Pop und unterstützte das Anliegen Berlins. Darin wurde auf die im aktuellen Koalitionsvertrag vereinbarte sozial-ökologisch verantwortliche Wirtschaftspolitik hingewiesen. Außerdem sollte das Berliner Vergabegesetz dafür genutzt werden, mit der Vergabe öffentlicher Aufträge eine nachhaltige Wirtschaft zu unterstützen. Ein Sorgfaltspflichtengesetz würde Berlin und in Berlin ansässigen Unternehmen zugutekommen und einen Beitrag zur Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels 8 leisten – Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit für alle. Um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft zu gewährleisten, ist die Einhaltung hoher menschenrechtlicher und ökologischer Standards entlang der gesamten Lieferkette unabdingbar. Mehr Transparenz für die Verbraucher*innen würde auch den Betrieben nützen. Der Entwicklungspolitische Beirat in Berlin besteht aus 20 Expert*innen mit vielfältigen Kompetenzen. Die Aufgabe seiner Mitglieder ist es, den Berliner Senat in allen entwicklungspolitisch relevanten Themen zu beraten.
Info: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit, Martin-Luther-Str. 105, 10825 Berlin, Ansprechpartnerin: Stefani Reich, Tel. 030 9013-7409, Stefani.Reich[at]senweb.berlin.de, www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/europa-und-internationales/landesstelle-fuer-entwicklungszusammenarbeit