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Berlin: Gewinnerinnen und Gewinner des Schulwettbewerbs „In die Zukunft - Fair und zirkulär“ stehen fest

Feierliche Auszeichnung am 20. September im „Berlin Global Village“

Das Beethoven-Gymnasium (Steglitz-Zehlendorf), die Carl-von-Linné-Schule (Lichtenberg) und die Gottfried-Keller-Schule (Charlottenburg-Wilmersdorf) haben den ersten Schulwettbewerb zur Kreislaufwirtschaft „In die Zukunft – Fair und zirkulär“ in Berlin gewonnen. Die ausgezeichneten Schulen erhalten ein Preisgeld von je 5.000 Euro für die Umsetzung ihres Projektes im Schuljahr 2023/2024. Dabei werden sie durch das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum e. V. (EPIZ) als Zentrum für Globales Lernen und der Cradle to Cradle NGO unterstützt. Initiiert wurde der Wettbewerb von der Berliner Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit, die in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ihren Sitz hat, und dem EPIZ. Der Wettbewerb wird mit Mitteln der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) gefördert.

Der Staatssekretär für Wirtschaft, Michael Biel: „Das Wirtschaften in Kreisläufen erfordert ein Umdenken in der Produktion und beim Konsum. Ohne die Kreislaufwirtschaft, die von Beginn an die Herstellung, Nutzung und Nachnutzung mit dem Ziel einer möglichst langen Verwendung von Produkten im Blick hat, wird es kein global zukunftsfähiges Wirtschaften geben. Die Kreislaufwirtschaft ist auch ein wichtiger Hebel, um die entwicklungspolitischen Ziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu erreichen. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich,
die sich in ihren Beiträgen für ein nachhaltiges und damit auch gerechtes Wirtschaften einsetzen.“

Die Idee des Schulwettbewerbs ist einfach: Aus der Linie einen Kreis machen. Schulen tragen mit ihrem Potential dazu bei, von einer linearen Wirtschaft, zu einem fairen, nachhaltigen Wirtschaften in Produktkreisläufen zu gelangen, bei dem die Regenerationsfähigkeit der Erde im Vordergrund steht. Rohstoffe werden geschont und die Interessen künftiger Generationen berücksichtigt.

Die feierliche Auszeichnung erfolgt am 20. September von 10:00-11:00 Uhr im WeltRaum des EPIZ im Berlin Global Village, Am Sudhaus 2, 12053 Berlin.

Anmeldungen bitte an pressestelle@senweb.berlin.de

Informationen zu den Projekten:

Beethoven Gymnasium
Das Projekt Klassenzimmer der Zukunft entstand im Zusatzkurs Politik und Wirtschaft. Die Bewerbung stellt eine intensive Auseinandersetzung des Zusatzkurses mit dem Nachhaltigkeitskonzept „Cradle to Cradle“ dar. Bearbeitet wurden verschiedene Themen mit dem Fokus auf die Kreislaufwirtschaft:

  • Gestaltung des Klassenzimmers der Zukunft und des Schulflurs der Zukunft nach C2C-Kriterien
  • Erstellung eines Podcast über Studiengänge und Berufe der Zukunft
  • Start einer Kampagne zur Installation einer Photovoltaik-Anlage für die Schule
  • Erstellung von kreislauffähigen Kunstwerken
  • Erarbeitung eines Konzepts für Energiebildung an der Schule

Carl-von-Linné-Schule
Das Projekt Lehmofenbau entstand in der Steuergruppe Globales Lernen der Schule, die seit vielen Jahren praxisorientiert Impulse für Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Schule setzt. Im Projekt werden globale Perspektiven mittels Lehmbauweisen auf anderen Kontinenten eingebracht. Lehm ist ein hervorragend kreislauffähiges Material, der Bau und Betrieb eines Lehmbackofens ist aber nicht per se ein kreislauffähiges Projekt. Die Schule möchte den Bau aber mit nachhaltigen Materialien bewerkstelligen, Bau und Betrieb sind kooperativ zwischen der Grund- und Sekundarstufe, dem Förderbereich sowie der Integrierten Berufsausbildung angelegt.

Gottfried-Keller-Gymnasium
Das Projekt „Fair for Future – Schulgemeinschaft mit gutem Gewissen“ möchte an der Schule ein Pfand-System für Geschirr und Besteck einführen und die notwendigen Produkte dafür als Produkt-as-a-Service beziehen. Das Mehrweggeschirrsystem soll passend nach C2C-Kriterien umgesetzt werden. Mit der Projektidee wird ein Gesamtkonzept für ein schulisches Mehrwegsystem entwickelt. Zudem möchte die Projektgruppe die Etablierung
des Mehrweggeschirrs mit Perspektiven des Fairen Handels verbinden.

  • 20230918 Wettbewerb Fair und Zirkulär

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Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Pressestelle