Auf Bitten von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reist Bürgermeister Andreas Bovenschulte am heutigen Donnerstag (27. Februar 2025) zur Trauerfeier für Namibias ersten demokratischen Präsidenten Dr. Sam Shafishuna Nujoma nach Windhoek. Bovenschulte wird dort offiziell die Bundesrepublik Deutschland vertreten und auch eine Rede halten.
Nujoma ist am 8. Februar 2025 im Alter von 95 Jahren verstorben. Er hatte Namibia 1990 in die Unabhängigkeit geführt und war bis 2005 Präsident der jungen Republik. Er pflegte bereits vor der Erlangung der Unabhängigkeit enge Beziehungen zu Bremen. So war er 1985 in der Stadt zu Gast und informierte sich über das Namibia-Projekt der Universität. Zur Unabhängigkeitsfeier im März 1990 war Henning Scherf als Vertreter des Präsidenten des Senats nach Windhoek gereist, was die besondere Qualität der bremisch-namibischen Beziehungen betont. 1996 dann kam Nujoma erneut als namibischer Präsident. Dabei nahm er an der ein Enthüllung der Informationstafel am vom Kolonial- zum Antikolonialdenkmal umgewidmeten Elefanten im Nelson-Mandela-Park teil. Die Verbundenheit setzt sich außerdem über Generationen hinweg fort: Im März 2022 war eine Delegation aus Bremens Partnerstadt Windhoek in Bremen – dabei auch Sam Nujomas Enkel, der dort Stadtrat ist.
Bürgermeister Bovenschulte wird an den zwei zentralen Veranstaltungen der Trauerfeierlichkeiten teilnehmen: Am Freitag (28. Februar 2025) ist er Gast der Gedenkfeier im Windhoeker "Unabhängigkeits-Stadion" und wird dort auch eine Ansprache halten. Außerdem wird Bovenschulte am Samstag (1. März 2025) an der Beerdigung Nujomas teilnehmen.
Aus Sicht des Bundespräsidialamtes sprechen mehrere Faktoren dafür, Bovenschulte diese Reise anzutragen: Zum Einen steht da die etwa rund 50-jährige sehr enge Beziehung zu Namibia . Außerdem war der Bürgermeister erst im vergangenen Jahr in Windhoek und ist dort daher gut bekannt.