Transformation der Wirtschaft, Fachkräftegewinnung und globale Herausforderungen im Fokus / Ausbau der internationalen Beziehungen
Bürgermeister Andreas Bovenschulte wird vom 21. September bis 1. Oktober 2024 in Bremens Partnerstädte Windhoek (Namibia) und Durban (Südafrika) reisen. Begleitet wird Bürgermeister Bovenschulte auf seiner Delegationsreise von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport und Zivilgesellschaft. Im Fokus stehen unter anderem die Transformation der Wirtschaft, Fachkräftegewinnung, Jugendarbeitslosigkeit sowie die globalen Herausforderungen. Zudem steht die Reise im Zeichen des weiteren Ausbaus der internationalen Beziehungen zwischen Bremen und seinen beiden Partnerstädten. Angesichts der aktuellen Dürre und der Hungersnot in Namibia wird sich die Delegation auch mit den Auswirkungen der Krise vor Ort auseinandersetzen und mögliche Unterstützungsmaßnahmen besprechen.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Unsere Partnerschaften mit Windhoek und Durban sind nicht nur Ausdruck unserer Solidarität. Sie sind auch eine strategische Investition in gemeinsame Zukunftslösungen. Afrikanische Staaten sind besonders stark von den multiplen globalen Krisen betroffen – die aktuelle Dürre und Hungersnot in Namibia verdeutlichen dies besonders und zeigen, wie dringend gemeinsame Lösungsansätze benötigt werden. Gleichzeitig spielen sie eine entscheidende Rolle dabei, Antworten auf globale Herausforderungen zu finden. Die Reise nach Windhoek und Durban ist daher eine wertvolle Gelegenheit, bestehende Verbindungen zu vertiefen, neue Lösungen für globale Herausforderungen auf lokaler Ebene zu entwickeln und dabei Bremens Position als international vernetzte Stadt weiter zu stärken – ich freue mich sehr auf die Begegnungen und den Austausch vor Ort."
Zunächst wird es für Bürgermeister Andreas Bovenschulte und die Delegation in die Hauptstadt Namibias, Windhoek, gehen. Vor dem Hintergrund der kolonialen Geschichte steht diese Partnerschaft auch immer im Zeichen von Aufarbeitung und Versöhnung. Bereits seit 1990 gibt es zwischen Bremen und Namibia vielfältige Beziehungen – ob im Bereich Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung, Kultur oder kommunale Entwicklung. Auf dem Programm stehen unter anderem die Unterzeichnung einer neuen Vereinbarung, um die die langjährige Zusammenarbeit zu bekräftigen. Darüber hinaus wird Bürgermeister Bovenschulte die University of Namibia besuchen und an einem Round Table zum Thema "Transformation" der Friedrich-Ebert-Stiftung teilnehmen. Um junge Start Ups im Bereich Recycling zu unterstützen, wird Bürgermeister Bovenschulte gemeinsam mit der Windhoeker Bürgermeisterin Kamati E-Lastenräder an die Gewinnerinnen und Gewinner eines Wettbewerbs für Kleinstunternehmen übergeben. Außerdem wird er gemeinsam mit dem Parlamentspräsidenten Peter Katjavivi eine Ausstellung eröffnen, die bis in die Anfänge der Zusammenarbeit weit vor der namibischen Unabhängigkeit zurückreicht
Am Mittwoch (25. September) geht die Reise weiter nach Durban (Südafrika), mit der Bremen seit 2011 eine offizielle Städtepartnerschaft pflegt. Enge Kontakte nach Südafrika gibt es bereits seit Ende der 90er Jahre. Bremen und Südafrika sind wirtschaftlich stark vernetzt – vor allem im Bereich Häfen. Durban verfügt über den größten Hafen in ganz Afrika. Seit Beginn der Partnerschaft haben sich zahlreiche Kooperationen in Sport, Musik, Jugendförderung, Wissenschaft und Kunst entwickelt, einschließlich einer Klimapartnerschaft.
In Durban stehen unter anderem der Besuch des BLG-Standortes und des Hafens an. Darüber hinaus geht es mit Vertretern von Werder Bremen zum iSithumba-Sportgarten, der gemeinsam mit jungen Menschen in Durban nach dem Vorbild des Bremer Sportgartens aufgebaut wurde. Zudem wird es ein Festkonzert anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Zusammenarbeit geben. Mit der Unterzeichnung eines Letter of Intent zwischen Durban, Windhoek und Bremen soll für die Zukunft die trilaterale Zusammenarbeit vertieft werden.
Weitere Informationen zu Bremens Partnerstädten: https://www.rathaus.bremen.de/staedtepartnerschaften-114646