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Bremen: Entwicklungspolitik auf nachhaltige Entwicklung ausrichten und Verantwortung übernehmen

Neues Internetportal der deutschen Länder zur Entwicklungspolitik frei geschaltet

"Seit vielen Jahrzehnten beteiligt sich die Freie Hansestadt Bremen mit eigenständigen Beiträgen an der Ausgestaltung der deutschen Entwicklungspolitik. Die vielfältigen Programme und inhaltlichen Schwerpunkte der deutschen Länder sollen nun für alle Interessierten öffentlich gemacht werden“, sagte die für Entwicklungszusammenarbeit zuständige Bevollmächtigte beim Bund und für Europa, Ulrike Hiller, heute (8.2.2013). Anlass war die Präsentation des neuen gemeinsamen Internetportals aller 16 Länder „Deutsche Länder in der Entwicklungspolitik“ (www.entwicklungspolitik-deutsche-laender.de). Das Portal wurde heute frei geschaltet und soll schrittweise ausgebaut werden.

Die Länder konzentrieren ihr entwicklungspolitisches Engagement vor allem auf ihre Kernkompetenzen und Zuständigkeiten: Bildung, Wissenschaft und Hochschule, Kultur, Wirtschaft, Migration, Gute Regierungsführung und Klimaschutz. Dabei steht die partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe und das Bemühen um eine nachhaltige Entwicklung immer im Vordergrund. Auf den Seiten des neuen Internetportals werden die entwicklungspolitischen Ziele und Projekte der Länder dargestellt. „Sie öffnen den Blick auf das vielfältige Engagement der Länder und die Bereitschaft, einen Beitrag zur weltweiten nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Das Portal bietet Anknüpfungspunkte für alle, die sich mit ihrem Know-how und Engagement der -Einen Welt- verpflichtet fühlen“, hob Frau Hiller hervor. Sie unterstrich, dass die Pflege der internationalen Beziehungen grundsätzlich Sache des Bundes sei. Doch werde die Qualität der Kontakte ins Ausland von vielen Repräsentanten aus Landespolitik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie dem Wirken der unzähligen, vielfach auch ehrenamtlichen Initiativen bestimmt. Die praktische Zusammenarbeit in der Entwicklungspolitik zeige, dass Partnerschaft erfolgreich sei, wenn ein gegenseitiges Interesse an Kooperation bestehe. Das erfordere Mut und Ausdauer von allen Beteiligten sowie einen nüchternen Blick auf das gemeinsame Wohl in einer vernetzten Welt. Zu oft würden Vorurteile die Sicht auf die eigentlich gegenseitige Abhängigkeit versperren. Die Bevollmächtigte weiter: „Die heutige Praxis internationaler Wirtschafts- und Finanzbeziehungen droht gute Ansätze zunichte zu machen. Das darf die Politik nicht zulassen. Wir tragen dafür eine gemeinsame Verantwortung in Deutschland. Dazu können die Länder aufgrund ihrer Kompetenz im Regionalen wie Internationalen einen Beitrag leisten. Ich lade alle ein, sich aktiv an der Entwicklungspolitik zu beteiligen und hierzu bietet unsere gemeinsame Internetseite eine gute Informationsplattform.“

Bremer Senatskanzlei