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Hamburg: Dar es Salaam und Hamburg feiern langjährige Freundschaft

Anlässlich des zwölften Jahrestages der Städtepartnerschaft reist Staatsrätin Almut Möller zu den Feierlichkeiten am 1. Juli 2022 nach Dar es Salaam. In digitaler Zuschaltung unterzeichnen der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und der Bürgermeister von Dar es Salaam, Omary Kumbilamoto, eine neue Gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit bis 2025.

Bereits 2020 waren Hamburg und Dar es Salaam seit einem Jahrzehnt offiziell als Partnerstädte miteinander verbunden. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste vor zwei Jahren auf persönliche Begegnungen verzichtet werden. Nun kann das 10-jährige Jubiläum nachgefeiert werden. Staatsrätin Almut Möller, Bevollmächtigte Hamburgs beim Bund, bei der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten, reist mit einer Delegation zu den Feierlichkeiten nach Tansania. Sie wird unter anderem. begleitet vom Staatsrat der Behörde für Umwelt, Klimaschutz, Energie und Agrarwirtschaft, Michael Pollmann, und weiteren Akteuren aus öffentlichen Einrichtungen und privaten Partnerschaftsgruppen Hamburgs.

Staatsrätin Almut Möller: „In Zeiten wachsender Herausforderungen in Europa und Afrika ist es wichtig, dass wir den Kontakt zu unserer Partnerstadt Dar Es Salaam pflegen und ausbauen. Die Beziehungen, die wir über ein Jahrzehnt aufgebaut haben, wollen wir in den kommenden Jahren daher weiter fördern.“

Am Jahrestag der offiziellen Partnerschaft, am 1. Juli 2022, werden die Bürgermeister beider Städte die aktualisierte Kooperationsvereinbarung unterzeichnen. Dazu wird der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher per Video live aus dem Hamburger Rathaus mit der Karimjee Hall in Dar es Salaam verbunden. In Tansania unterzeichnet der Bürgermeister von Dar es Salaam, Omary Kumbilamoto, die Erklärung im Rahmen einer Festveranstaltung.

Zum Jahrestag gibt es einen neuen Film zu den Aktivitäten und Projekten der Städtepartnerschaft, die sich in den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben. Der Kurzfilm ist vom Hamburger Dokumentarfilmer Thomas Schlottmann mit zahlreichen Akteuren der Städtepartnerschaft produziert worden.

Die Hamburger Delegation besucht in Dar es Salaam verschiedene Standorte, an denen Einrichtungen und Partnerschaftsgruppen ihre gemeinsamen Aktivitäten vorstellen. Staatsrätin Möller trifft sich insbesondere mit der tansanischen Frauenorganisation Ladies Joint Forum und besucht das Amana Hospital.

Am 30. Juni 2022 wird im Stadtteil Mabwepande eine neue Kompostierungsanlage eingeweiht. Es handelt sich um das herausragendste Projekt der Städtepartnerschaft, das von Umweltstaatsrat Pollmann und den tansanischen Projektpartnern in Anwesenheit der deutschen Botschafterin in Tansania, Regine Heß, eröffnet wird. Die Anlage kompostiert Grünabfälle von mehreren großen Märkten in Dar es Salaam und setzt ein Zeichen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Zusammen mit anderen Grünabfällen werden die organischen Bioabfälle zu Kompost aufbereitet, so dass sich der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert. Es ist das größte Projekt, das im Rahmen der kommunalen Klimapartnerschaft bisher realisiert wurde, finanziert aus Mitteln des Bundes sowie der Freien und Hansestadt Hamburg.

Hintergrund

Seit 2010 pflegen und fördern viele Beteiligte die guten Verbindungen zwischen Hamburg und der ostafrikanischen Hafenstadt im Rahmen einer Städtepartnerschaft. Zudem sind beide Städte seither über eine kommunale Klimapartnerschaft miteinander verbunden. Wichtigste Kooperationsfelder sind neben dem Klimaschutz insbesondere die Stadtplanung, die medizinische Zusammenarbeit und die Qualifizierung von tansanischen Feuerwehrleuten. Außerdem finden zahlreiche Begegnungen von Schulen, Jugendorganisationen, kirchlichen Einrichtungen und Künstlergruppen statt. Wegen der Covid-19-Pandemie wurden die Feierlichkeiten um zwei Jahre verschoben. In dieser schwierigen Zeit hat Hamburg den Menschen in Dar es Salaam bei der Virusbekämpfung geholfen und finanzielle Mittel bereitgestellt, um beispielsweise Schutzkleidung für Beschäftigte im Gesundheitswesen zu beschaffen oder Hygiene-Stationen im öffentlichen Raum aufzustellen.

Pressestelle des Senats Hamburg