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Mecklenburg-Vorpommern: Rückblick: Tagung „Niemand Zurücklassen“

140 Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung kamen am 6. und 7. September 2017 nach Anklam zur Tagung „Niemand zurücklassen – Neue dazugewinnen!“. Gastgeber der Tagung war das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V zusammen mit den Eine-Welt-Promotor/-innen, unterstützt von einem breiten Bündnis von 15 Stakeholdern aus der Zivilgesellschaft, der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommerns sowie der Stiftung Nord-Süd-Brücken. Der Eingangsvortrag wurde von Markus Nierth gehalten, der als Bürgermeister von Tröglitz zurücktreten musste, weil er und seine Familie wegen seines Einsatzes für ein Flüchtlingsheim Mord- und Gewaltandrohungen bekamen. Er berichtete darüber, was passiert, wenn die verschiedenen Ebenen der Gesellschaft nicht miteinander kooperieren und der Einsatz für Werte wie Weltoffenheit, Toleranz, Meinungsfreiheit und Respekt fehlt. In Impulsvorträgen forderte Claudia Gaschler (Demokratiebahnhof Anklam) feste Strukturen in der Jugendarbeit, und Michael Galander, Bürgermeister von Anklam, mehr Gehör für die Gemeinden. Anschließen ging es in fünf Workshops um die Themen Engagement, Jugend, Bildung, die deutsch-polnische Grenzregion und Raumpioniere im ländlichen Raum. Außerdem entstand auf der Tagung ein Zukunftspapier, das Wege aufzeigt, wie man sich gemeinsam für mehr Miteinander und Weltoffenheit stark machen kann. In dem Papier geht es darum, pflichtige und freiwillige Leistungen für Kommunen neu zu definieren und so beispielsweise Jugend- und Bildungsarbeit zu stärken. Außerdem werden darin stabile Basisstrukturen der Trägerlandschaft von Bildungs- und Jugendeinrichtungen gefordert, an die Projekte andocken können. Themen sind auch neue Bildungskonzepte für ländliche Räume und die Einbindung und Empowerment von migrantischen Akteuren. Eine Pressemitteilung der Staatskanzlei zur Veranstaltung finden Sie hier.

Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd