Niedersachsens Umwelt- und Klimaschutzminister Olaf Lies nimmt am kommenden Freitag an der großen Demonstration der Bewegung „Fridays-for-Future" durch Hannover teil - Seite an Seite mit Landesbischof Ralf Meister. „Diese Entscheidung habe ich bewusst getroffen, um als verantwortlicher Politiker für Umweltpolitik in Niedersachsen meine Solidarität mit den jungen Menschen zu zeigen. Fridays-for-Future bringt nicht nur Gleichaltrige weltweit auf die Straßen, sondern rüttelt auch ältere Generationen wach. Und das ist auch gut so", betont Lies. „Ich bin dankbar", ergänzt der Umweltminister, „dass durch die vielen Protestaktionen niemand mehr die Augen verschließen kann vor einem zerstörerischen Klimawandel, der Menschen gemacht ist. In Niedersachsen sterben die Wälder nach zwei Dürrejahren, Umwelt und Natur verändern sich dramatisch und zugleich bedrohen Hochwasser- und Starkregenereignisse sowie ein steigender Meeresspiegel ganze Regionen in Niedersachsen".
Niemand könne sich freimachen von Schuld. Völlig zu Recht würden junge Menschen unter dem Motto demonstrieren: „Euch gehen die Ausreden aus - uns die Zeit". Doch Lies ergänzt: „Meine Generation ist vielleicht die letzte, die noch weit dramatischere Entwicklungen beim Klimawandel verhindern oder zumindest Grenzen setzen kann", sagt der 52-jährige Klimaschutzminister, der zugleich auf eine Vorreiterrolle Niedersachsen beim Kampf gegen den Klimawandel verweist. „Wir werden das erste Bundesland in Deutschland sein, das den Klimaschutz in der Verfassung verankert. Aus dieser Verpflichtung kommt kein Politiker in unserem Land mehr frei", betont Lies.