Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung am (heutigen) Donnerstag dem von Umweltminister Stefan Wenzel eingebrachten Entwurf einer Nachhaltigkeitsstrategie für Niedersachsen zugestimmt. Die Strategie wird jetzt zur Öffentlichkeitsbeteiligung ins Internet des Umweltministeriums eingestellt.
Im Zuge der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie für Niedersachsen hat die Landesregierung maßgebliche Ziele und Indikatoren entwickelt, festgelegt und mit geeigneten Maßnahmen ausgefüllt. In allen Ressorts wurden Maßnahmen entwickelt, die darauf hinwirken sollen
- die natürlichen Lebensgrundlagen und die biologische Vielfalt zu erhalten
- die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachhaltig zu gestalten oder
- den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.
In 23 Handlungsfeldern werden alle gesellschaftlichen Bereiche von der Umwelt, über die Bildung und das Soziale bis zur Wirtschaft einbezogen. Für den Standort Niedersachsen wurden dabei 59 Indikatoren entwickelt, um beispielsweise die Entwicklung der Energieproduktivität, die Beschäftigungssituation, den Bildungsstand, die Finanzsituation, die Qualität des Grundwassers oder die Entwicklung der Artenvielfalt messen und regelmäßig beobachten zu können.
„Klassischerweise diente das Bruttoinlandsprodukt als Maß aller Dinge. Künftig lässt sich die Entwicklung des Landes sehr viel genauer untersuchen. Damit werden Erfolg und Misserfolg in unterschiedlichen Feldern messbar", sagte Umweltminister Stefan Wenzel.
Die Federführung für die Strategieentwicklung liegt beim Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz in enger Abstimmung mit dem Interministeriellen Arbeitskreis „Niedersächsische Klimaschutzpolitik". Unterstützt wird der Prozess durch die Leuphana Universität Lüneburg. Die Pflege der entwickelten Nachhaltigkeitsindikatoren wurde dem Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) übertragen.
Das Ziel der Landesregierung ist eine ökologische, ökonomische und sozial nachhaltige Politik für ganz Niedersachsen. Das bedeutet, dass die heute lebende Generation ihre Bedürfnisse befriedigen und ihre Ziele verwirklichen kann und dabei gleichzeitig die Chancen kommender Generationen wahren muss.
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