Mit dem Abschluss seiner dreitägigen Delegationsreise in das Königreich Marokko, setzt Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies ein starkes Zeichen für die Zusammenarbeit mit dem nordafrikanischen Land. Begleitet von einer rund 60-köpfigen Delegation aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden, standen Fachkräftegewinnung, erneuerbare Energien und Investitionen im Fokus der Gespräche.
„Die Reise hat sich wirklich gelohnt und kam zum richtigen Zeitpunkt“, so Wirtschaftsminister Olaf Lies. „Marokko bietet nicht nur attraktive Investitionsmöglichkeiten für niedersächsische Unternehmen, sondern verfügt auch über ein erhebliches Potenzial an qualifizierten Fachkräften, die neue Chancen in Niedersachsen finden könnten“, so Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Die Gespräche haben gezeigt, dass auf beiden Seiten ein starker Wille besteht, diese Zusammenarbeit weiter zu vertiefen. Gleichzeitig ist uns bei der Fachkräfteanwerbung wichtig, dass es nicht zu einem so genannten „Brain Drain“ bei unseren marokkanischen Partnern führt, sondern beide Seiten von dem Austausch profitieren.“
Während seines Aufenthalts in Casablanca und Rabat führte Minister Lies umfassende politische Gespräche mit hochrangigen Vertretern der marokkanischen Regierung. Dabei betonte er die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit, um Herausforderungen gemeinsam zu begegnen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. „Besonders im Bereich der Integration von Fachkräften in den Arbeitsmarkt sehen wir noch Handlungsbedarf. Hier müssen Strukturen geschaffen werden, die eine schnelle und effektive Unterstützung auf allen Ebenen gewährleisten," erklärte Minister Lies.
Zu den Höhepunkten der Reise zählten Besuche bei der OCP Group, dem weltweit größten Phosphathersteller, sowie bei Masen, der marokkanischen Agentur für nachhaltige Energie. Beide Unternehmen spielen eine führende Rolle im Bereich erneuerbare Energien und tragen wesentlich zur Umsetzung der marokkanischen Klimaziele bei.
„Als weltweiter Spitzenreiter in der Phosphatindustrie, setzt die OCP-Gruppe Maßstäbe in puncto nachhaltige Entwicklung und innovative Technologien“, lobte Minister Lies das Unternehmen. „OCP hat das ehrgeizige Ziel, bis 2027 rund 13 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energien wie Solar- und Windenergie zu investieren. Dadurch möchte das Unternehmen grünen Wasserstoff sowie Ammoniak zur Reduktion von CO2-Emissionen in der Düngemittelproduktion produzieren. Diese Initiative verdeutlicht, wie Unternehmen durch Nachhaltigkeit nicht nur den Umweltschutz fördern, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken können.“
Minister Lies zeigte sich äußerst zufrieden mit den Ergebnissen der Reise: „Marokko ist ein aufstrebender Markt mit großem Potenzial für niedersächsische Unternehmen. Die Gespräche waren sehr konstruktiv und haben gezeigt, dass es zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine vertiefte Zusammenarbeit gibt. Besonders im Bereich der erneuerbaren Energien sehe ich große Chancen für gemeinsame Projekte, die sowohl Marokko als auch Niedersachsen voranbringen werden“, sagte er abschließend. „Die Delegationsreise hat nicht nur die wirtschaftlichen Beziehungen gestärkt, sondern auch den Grundstein für zukünftige Kooperationen gelegt. Die positiven Ergebnisse und die vielen neuen Kontakte sind ein deutliches Zeichen dafür, dass beide Regionen von einer engen Zusammenarbeit profitieren können.“