Rund einhundert engagierte Bürger/-innen aus Verbänden und Initiativen diskutierten am 29. August 2017 in Hannover im Rahmen des breiten gesellschaftlichen Bündnisses „Niedersachsen packt an“ bei einer Tagung zum Thema „Fluchtursachenbekämpfung – Was können wir bei uns tun?“. „Entwicklungspolitik und faire Handelsverträge müssen zukünftig die Wertschöpfung und die nachhaltigen Produktionsmöglichkeiten in den Ländern des globalen Südens stärken, um zu helfen, Fluchtursachen zu bekämpfen. Zugleich müssen wir unsere Maßnahmen gegen den Klimawandel entschiedener voranbringen“, sagte Umweltminister Stefan Wenzel zum Auftakt der Tagung. „Viele Kommunen, professionelle Nichtregierungsorganisationen und ehrenamtliche Initiativen sind schon dabei und handeln in diesem Sinn!“. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie leiste auch das Land Niedersachsen bereits einen wichtigen Beitrag, sagte Wenzel. Neben Fragen der Bildungsarbeit, fairen Handelsbeziehungen und Sozialstandards spiele dabei auch das Thema Energie eine große Rolle. „Es ist von besonderer Bedeutung, wenn z. B. in Afrika mit dezentralen regenerativen Energiequellen vor Ort Ernährung, Lebensqualität und Arbeitskräfte gesichert werden, und nicht mit Großtechnologien wie Atomkraft oder Kohle neue Abhängigkeiten geschaffen werden“, sagte der Minister. Niedersachsen unterstützt diese Entwicklung mit Pilotprojekten, nicht nur in Afrika, sondern auch auf dem Balkan.
Niedersachsen: Umweltminister Stefan Wenzel fordert mehr Engagement zur Bekämpfung von Fluchtursachen
Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd