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Bildung für nachhaltige Entwicklung: Bund ehrt sechs BNE-Initiativen aus Nordrhein-Westfalen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission haben am Montag, 8. Mai 2023, in Berlin zum zweiten Mal den „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vergeben.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission haben am Montag, 8. Mai 2023, in Berlin zum zweiten Mal den „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vergeben. Die drei Preisträgerinnen und Preisträger sowie weitere drei Top 20-Projekte aus Nordrhein-Westfalen wurden für ihr hervorragendes Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) geehrt.

„Ich gratuliere allen ausgezeichneten Akteurinnen und Akteuren aus Nordrhein-Westfalen für Ihren beachtenswerten Einsatz und ihren Erfolg. Gerade in den jetzigen Krisenzeiten geht es darum, dass möglichst viele Menschen begreifen und erfahren, dass sie die Entwicklung der Gesellschaft selbst mitgestalten können. Für eine solche Haltung braucht es eine Bildung, die sowohl einen Zuwachs an Wissen und Kompetenzen als auch ein Aufbrechen herkömmlicher Denk- und Handlungsstrukturen ermöglicht. Ich bin den Initiatorinnen und Initiatoren dankbar, dass sie mit ihrer Bildungsarbeit zu einer sozialen und umweltverträglichen Zukunft beitragen“, sagte Umweltminister Oliver Krischer.

Der „Nationale Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ würdigt auf bundesweiter Ebene Akteurinnen und Akteure, die BNE qualitativ hervorragend und in ihrer gesamten Struktur umsetzen und BNE in die Gesellschaft tragen. Er wird im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2030 verliehen. Eine unabhängige Fachjury wählte Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien „Lernorte", „Multiplikatorinnen und Multiplikatoren", „Bildungslandschaften" sowie „Newcomer" aus. In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben.

Das sind die drei Preistragenden aus Nordrhein-Westfalen:

  • Kategorie Bildungslandschaften:
    Kreisverwaltung Düren / Amt für Schule, Bildung und Integration
    Die Kreisverwaltung Düren zeigt eindrücklich, wie BNE auf kommunaler Ebene ganzheitlich gedacht und verankert werden kann. Das Projekt „Brückenbauer*innen“ ist ein herausragendes Beispiel für die Verknüpfung von BNE, Globalem Lernen und interkultureller Bildung
    https://www.kreis-dueren.de/kreishaus/amt/amt40/kommunale-entwicklungspolitik.php
  • Kategorie Lernorte:
    Abenteuer Lernen e.V., Bonn
    Als Regionalzentrum für BNE im Landesnetzwerk NRW bietet der Abenteuer Lernen e.V. Kindern und Jugendlichen direkte Erfahrungsmöglichkeiten und macht Selbstwirksamkeit so auf vorbildhafte Weise erlebbar. Rund 6.000 junge Menschen nehmen jährlich an den intensiven Kursen teil und können diese nach eigenen Interessen, Ideen und Möglichkeiten wesentlich mitgestalten.
    http://www.abenteuerlernen.org
  • Kategorie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren:
    Klimabildung e.V., Bochum
    Der Verein Klimabildung e. V. überzeugt durch seinen besonders partizipativ-inklusiven Ansatz an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis. Mit gelungenen und innovativen Methoden und Formaten und seiner breiten Vernetzung mit diversen Bildungsakteurinnen und Bildungsakteuren, ist Klimabildung e.V. eine echte Bereicherung für die deutsche BNE-Landschaft.
    https://klimabildung.org/

Die folgenden Akteurinnen und Akteure aus Nordrhein-Westfalen wurden unter die „Top 20“ gewählt:

  • Kategorie Lernorte:
    Institute for Development and Sustainability (IDOS), Bonn
    Internationale Dialog- und Ausbildungsprogramme am IDOS ermöglichen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern interkulturelles Lernen und fördern den Aufbau globaler, sektorübergreifender Netzwerke.
    https://www.idos-research.de
  • Kategorie Lernorte:
    Volkshochschule (VHS) Köln
    Seit vielen Jahren engagiert sich die VHS Köln in der „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“. Sie verfolgt einen ganzheitlichen Bildungsansatz, der unterschiedliche Zielgruppen entlang der Bildungskette anspricht – von der Kita bis ins hohe Alter. Zu den zentralen Bildungsprojekten gehören: „BNE in städtischen und ländlichen Sozialräumen“, „LESEMENTOR Köln“, „talentCAMPus“, „Future Music Kids“, „Fair Trade Night“ und „Menschenrechtsforum“.
    https://www.vhs-koeln.de
  • Kategorie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren:
    Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V., Essen
    Seit 1990 engagiert sich Verein Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit (bezev) für eine gerechte, soziale und nachhaltige Welt, in der alle Menschen die gleichen Entwicklungs- und Teilhabechancen haben. Die Organisation fördert eine inklusive Entwicklung und stärkt die gleichberechtigte Beteiligung von Menschen mit Beeinträchtigung und Behinderung bei entwicklungspolitischen und humanitären Initiativen.
    https://www.bezev.de/

Weitere Informationen:

Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen