Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Dienstag, 10. Oktober 2023, den Botschafter der Republik Singapur Lee Chong Hock in der Staatskanzlei zu einem Gespräch empfangen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Dienstag, 10. Oktober 2023, den Botschafter der Republik Singapur Lee Chong Hock in der Staatskanzlei zu einem Gespräch empfangen. Botschafter Lee vertritt seit dem 24. August 2023 die sechs Millionen Einwohner zählende Republik Singapur in Deutschland.
Im Mittelpunkt des Gesprächs, an dem auch Minister Nathanael Liminski teilnahm, standen vielfältige Kooperationsmöglichkeiten zwischen Nordrhein-Westfalen und Singapur, die beide als hochindustrialisierte und exportorientierte Wirtschaftsregionen viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Beide Länder stehen zugleich vor den Chancen und Herausforderungen der grünen und digitalen Transformation. Nordrhein-Westfalen und Singapur verbinden schon heute diverse wirtschaftliche Kontakte. Im April 2023 vereinbarten zudem die beiden Wirtschaftsförderungsagenturen, NRW.Global Business und Enterprise Singapore, künftig enger zusammenzuarbeiten und die Stärken beider Standorte für innovative Wirtschaftskollaborationen zu nutzen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Als Innovationszentrum und Logistikdrehscheibe im globalen Welthandel ist Singapur ein interessanter Partner für Nordrhein-Westfalen. Insbesondere bei den Themen Startups und Digitalisierung besteht viel Potenzial für zukünftige Kooperationen. Gerade beim Einsatz smarter Technologien können wir von Singapur als weltweitem Vorreiter lernen. Die Vertiefung der Kontakte mit Singapur trägt auch dazu bei, die Beziehungen Nordrhein-Westfalens zu asiatischen Ländern noch weiter auszubauen und zu vervielfältigen.“
Der Stadtstaat Singapur ist flächenmäßig der kleinste Staat Südostasiens und gilt neben Hongkong als wichtigster Finanzplatz Asiens. Als Gründungsmitglied der ASEAN, der Vereinigung südostasiatischer Staaten, setzt Singapur sich für eine auf Normen gegründete globale Ordnung ein und schloss als erstes ASEAN-Mitglied im Jahr 2019 ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union ab. Das Handelsvolumen mit Nordrhein-Westfalen beläuft sich auf rund 1,4 Milliarden Euro und umfasst insbesondere chemische Erzeugnisse.