Die Landesregierung ist sich ihrer Verantwortung für die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele bewusst und will dazu ihren Beitrag bis 2030 leisten.
Die Landesregierung ist sich ihrer Verantwortung für die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele bewusst und will dazu ihren Beitrag bis 2030 leisten. Um insbesondere Fragen der Generationengerechtigkeit zu erörtern, veranstaltete das Umweltministerium am Montag, 11. September 2023, unter dem Motto „Gemeinsam. Nachhaltig. Handeln.“ die neunte NRW-Nachhaltigkeitstagung im Düsseldorfer Landtag. Umweltminister Oliver Krischer betonte: „Nordrhein-Westfalen ist sich seiner Verantwortung bewusst: Als bevölkerungsreichstes Land der Bundesrepublik und einer der wichtigsten Industriestandorte Europas hat unser Handeln sehr hohe Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung auch in Europa und der Welt. Nachhaltigkeit ist dabei ein umfassendes Leitprinzip unseres Handelns in Politik und Verwaltung.“
Über 500 Vertreterinnen und Vertreter aus allen gesellschaftlichen Bereichen und der Landesregierung diskutierten gemeinsam über die Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie Nordrhein-Westfalens. Dazu hatte das Kabinett Anfang August erste Grundlagen für eine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. So soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dass die Interessen gegenwärtiger und künftiger Generationen innerhalb der planetaren Grenzen geschützt werden, um eine integrativ ausgerichtete ökologische, soziale und ökonomische Entwicklung in Nordrhein-Westfalen zu ermöglichen.
Dabei orientiert sich die Landesregierung an den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen sowie an der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Am Ende steht eine bürgernah formulierte Nachhaltigkeitsstrategie, die den Fokus auch auf die dafür notwendigen Maßnahmen setzen soll. Zudem soll die Anknüpfungsfähigkeit zu den regionalen und kommunalen Nachhaltigkeitsaktivitäten in Nordrhein-Westfalen sichergestellt werden.
Weiterhin bekräftigt die Landesregierung im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie.NRW das Ziel einer Nachhaltigen Landesverwaltung bis 2030, um ihrer Vorbildrolle gerecht zu werden. Es sollen geeignete Strukturen identifiziert werden, auf deren Grundlagen in einem gesonderten Verfahren ein Prozessfahrplan und Maßnahmen erarbeitet werden können.
„Bei der Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir auf wissenschaftliche Impulse und breit angelegte Partizipation. Hier spielt insbesondere der Nachhaltigkeitsbeirat.NRW eine wichtige Rolle und wird im Rahmen der aktuellen Nachhaltigkeitstagung einen öffentlichen Impuls zur Fortschreibung der Strategie geben. Am Herzen liegen mir auch die Stimmen der jungen Menschen und ihre Forderungen für ein Nachhaltiges Nordrhein-Westfalen 2030. Sie sind von unseren heutigen Entscheidungen besonders betroffen“, erklärte Minister Krischer. Geplant ist auch eine breite Online-Konsultation, da nachhaltige Entwicklung nur gemeinsam zu erreichen ist.
Die Tagung in Düsseldorf beleuchtete alle Nachhaltigkeitsdimensionen in verschiedenen Bereichen wie Konsum, Kreislaufwirtschaft, Mobilität und Kommunen bis hin zu Kunst, Teilhabe, planetare Grenzen, Gesundheit und Gerechtigkeit. Am Vormittag sprachen neben Umweltminister Oliver Krischer unter anderem Sarah Ryglewski (Staatsministerin beim Bundeskanzler für nachhaltige Entwicklung), Markus Lewe (Oberbürgermeister der Stadt Münster und Vorsitzender des NRW-Nachhaltigkeitsbeirats), Prof. Dr. Eckard von Hirschhausen (Arzt und Wissenschaftsjournalist sowie Mitglied des NRW-Nachhaltigkeitsbeirats), Dr. Heide Naderer, (Vorsitzende NABU NRW und Mitglied im NRW-Nachhaltigkeitsbeirat), Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick (Präsident Wuppertal Institut und Mitglied im NRW-Nachhaltigkeitsbeirat), Katja Dörner (Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn) sowie Tijen Onaran (CEO Global Digital Women) und Peter Schmidt (Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss).