In Zusammenarbeit mit dem Partnerschaftsverein Ruanda/Rheinland-Pfalz e.V. organisiert das Wirtschaftsministerium des Landes erstmals ein Fachseminar zum Thema „Infrastruktur“ in der ruandischen Hauptstadt Kigali.
Ziel der Delegationsreise ist es, in dieser Woche die wirtschaftlichen Chancen und Potenziale Ruandas und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erkunden. Dabei werden vor Ort u.a. wichtige Kontakte zu Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft geknüpft. Mitreisende Unternehmen sind KSB AG, IncoWest GmbH & Co KG, Energieagentur Mittelrhein GbR, die Universität Koblenz-Landau und Rhodius Mineralquellen.
Neben den bisherigen Schwerpunktthemen der Partnerschaft von Rheinland-Pfalz mit Ruanda wie Bildung, Gesundheitsversorgung, Gleichstellung von Mann und Frau und Armutsbekämpfung braucht es in Ruanda jetzt unternehmerische Initiativen zum weiteren Ausbau der Infrastruktur.
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke würdigt den Weg von Ruanda zu einem der wirtschaftlichen Spitzenreiter in Afrika. „Ruanda hat in den letzten 20 Jahren mit beispielloser Entschlossenheit seine Wirtschaftsentwicklung vorangetrieben und eine neue afrikanische Erfolgsgeschichte geschrieben. Auf diesem Weg wollen wir unser Partnerland gerne weiter begleiten.“
Hintergrund: Ruanda ist ein wirtschaftliches Vorbild für Ostafrika und ein sicherer afrikanischer Investitionsstandort. Das Land ist unter den 54 afrikanischen Staaten eines der wirtschaftlich aktivsten und erlebt seit einigen Jahren einen starken Wirtschaftsaufschwung. Im Jahr 2012 lag das Wirtschaftswachstum bei 8 Prozent. Motor für diese erfreuliche Entwicklung sind insbesondere die Sektoren Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft. Mit einer rasanten Entwicklung wächst die Hauptstadt Kigali zum wichtigsten Wirtschaftsstandort für einheimische und ausländische Firmen. Die Investitionen in Ruanda nehmen stark zu und der Bedarf im Bereich Infrastruktur wächst rasant. Die Hürden für Existenzgründer wurden in den letzten Jahren massiv abgebaut. Die Entwicklung des Landes seit dem Genozid vor 20 Jahren ist beeindruckend.