„Ohne ausreichenden Impfstoff gibt es keinen nachhaltigen Ausweg aus der Pandemie. Deshalb hat sich die rheinland-pfälzische Landesregierung gegenüber dem Bund dafür eingesetzt, dass ein Teil der für dieses Jahr geplanten deutschen Spenden von Impfdosen insbesondere auch an unser Partnerland Ruanda geht“, betonte Staatssekretärin Heike Raab anlässlich der morgigen „Compact with Africa“-Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Auf Initiative von Rheinland-Pfalz wird sich die Europaministerkonferenz am 8./9. September mit dem Thema der globalen Impfstoffversorgung beschäftigen. „Die afrikanischen Länder erhalten Impfstoffe und finanzielle Unterstützung über die Impfstoffinitiative COVAX. Die so ausgelieferten Mengen reichen jedoch bei weitem nicht aus. Wir müssen mehr tun, um die Ausbreitung des Virus und die Entstehung neuer Virusmutationen zu stoppen. Denn wir sind in Europa erst sicher, wenn alle weltweit sicher sind“, stellte Staatssekretärin Raab fest.
„Die COVID-19-Pandemie bedroht nicht nur die Gesundheit der afrikanischen Bevölkerung, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung. Damit sind hart erarbeitete Entwicklungserfolge in Gefahr“, so Heike Raab weiter. Rheinland-Pfalz und Ruanda verbindet eine über Jahrzehnte gewachsene Graswurzelpartnerschaft, die mit Blick auf das außerordentliche Engagement von Land, Kommunen und Zivilgesellschaft ihresgleichen sucht. Im nächsten Jahr wird diese Partnerschaft ihr 40-jähriges Jubiläum mit vielfältigen Aktivitäten feiern.