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Rheinland-Pfalz: Heike Raab: Interesse an Ruanda verstetigen, Partnerschaft weiter vertiefen

„Ruanda hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt. Wer 2022 in die Hauptstadt Kigali kommt, erlebt eine aufstrebende Mode- und Designszene, die sich unter dem Label ´Made in Rwanda´ präsentiert. Mit der neuen Wanderausstellung des Partnerschaftsvereins zu Ruanda wollen wir im Jubiläumsjahr unserer Partnerschaft die starken wirtschaftlichen, aber auch gesellschaftlichen Veränderungen deutlich machen. Gerade in Rheinland-Pfalz, wo sich seit 40 Jahren Menschen in einer Graswurzelpartnerschaft engagieren, ist das Interesse an Ruanda groß. Diese Erfolgsgeschichte wollen wir fortschreiben und immer neue Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer für die Partnerschaft interessieren und begeistern. Dafür ist es wichtig, unser Partnerland mit all seinen Facetten zu zeigen.“ Das hat Staatssekretärin Heike Raab heute in Berlin unterstrichen, wo sie die neue Ausstellung zu Ruanda in der Landesvertretung eröffnete.

Staatssekretärin Heike Raab dankte dem Partnerschaftsverein Rheinland-Pfalz/Ruanda für die Kuratierung der Ausstellung unter dem Titel „Blickpunkte 2.0 - Ein Einblick in das Land der 1000 Hügel“. In sechs Themenboxen mit jeweils vier oder fünf Ausstellungstafeln werden Aspekte wie Frauen & Bildung; Kultur, Tradition & Moderne; Infrastruktur oder der Unterschied zwischen Stadt und Land präsentiert. Die Wanderausstellung ergänzt die zahlreichen Aktivitäten im Jubiläumsjahr. Im Oktober wird die Reise von Ministerpräsidentin Malu Dreyer gemeinsam mit Innenminister Roger Lewentz nach Kigali ein weiterer Höhepunkt sein. Sie steht unter dem Motto „40 Jahre Partnerschaft Rheinland-Pfalz und Ruanda: Gemeinsam in die Zukunft“ und soll vor allem die Themen Bildung, Gesundheit und Nachhaltigkeit in den Blick nehmen.

Das 40-jährige Bestehen und die Vielfalt der Beziehungen innerhalb der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda sind einzigartig für Deutschland. Kein Bundesland pflegt eine so tiefe und langjährige Partnerschaft mit einem afrikanischen Land. Gerade die tiefe Verwurzelung in Gemeinden, Schulen und Vereinen macht sie einzigartig. Seit 1982 wurden mehr als 2.000 Projekte mit Landeszuschüssen in einem Gesamtvolumen von knapp 70 Millionen Euro (84 Prozent Landesmittel, 16 Prozent Spenden) gefördert.

Staatssekretärin Heike Raab betonte: „Globale Herausforderungen wie der Klimawandel und die Corona-Pandemie zeigen, wie wichtig internationale Kooperation und der Erwerb neuer Fertigkeiten geworden sind. Diese Herausforderung geht Rheinland-Pfalz gemeinsam mit Ruanda an: Wir wollen Biodiversität fördern, den Klimaschutz stärken. Auch bei der Bildung werden wir unsere Zusammenarbeit ausbauen und gesundheitspolitische Kooperationen unterstützen.“

Die Staatssekretärin bedankte sich für das Interesse auch von offizieller Seite an der Wanderausstellung und konnte sowohl den Botschafter der Republik Ruanda in Berlin, Seine Exellenz Igor César, als auch den deutschen Botschafter in Ruanda, Dr. Thomas Kurz, in der Landesvertretung zur Ausstellungseröffnung willkommen heißen.

Die Ausstellung wird bis zum 13. September 2022 in der Landesvertretung Berlin gezeigt.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit