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Rheinland-Pfalz: Ministerpräsident Alexander Schweitzer dankt Aktiven in der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda

„Der Ruanda-Tag steht für die besondere Partnerschaft, die Rheinland-Pfalz und Ruanda seit über vier Jahrzehnten verbindet. Sie beruht auf gegenseitigem Respekt, Solidarität und gemeinsamen Zielen und wird von den vielen persönlichen Begegnungen, dem intensiven kulturellen Austausch und einer engen Zusammenarbeit in vielen Bereichen getragen“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer bei der Eröffnung des Ruanda-Tages, der in diesem Jahr in der Staatskanzlei stattfand.

Die Veranstaltung bietet den Aktiven die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. Sie ist aber auch als Plattform gedacht, um das große ehrenamtliche Engagement in der Partnerschaft zu würdigen. „Unsere Partnerschaft kann nur bestehen, weil sie von vielen Menschen auf beiden Seiten gelebt wird. Die rege Teilnahme von so vielen Aktiven am Ruanda-Tag ist ein Beleg dafür. Vielen Dank für dieses großartige Engagement“, so der Ministerpräsident.

Partnerschaften seien Brücken, die Menschen über geografische und kulturelle Grenzen hinweg verbinden. Gerade in einer Zeit, in der globale Herausforderungen wie Klimawandel, Migration und soziale Ungleichheit das Leben prägten, sei es wichtig, zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen. „Die Projekte, die wir gemeinsam umsetzen, sind beeindruckende Beispiele auf diesem gemeinsamen Weg, sei es beim Bau von Schulen, der Förderung nachhaltiger Landwirtschaft oder der Stärkung der Gesundheitssysteme“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Der Ruanda-Tag gebe Einblicke in Projekte und informiere darüber, welche neuen Ideen die Partnerschaft vorantreiben. Ein klarer Schwerpunkt der Landesregierung liege beim Kampf für den Klimaschutz und der Bewältigung der Folgen des Klimawandels. „Langanhaltende Dürren verschieben die Ernte und verursachen Hungersnöte, Starkregen zerstören Anbauflächen und Wohnhäuser. Wir haben in Rheinland-Pfalz leidvoll erfahren, was das bedeutet. So arbeiten wir beispielsweise auch auf wissenschaftlicher Ebene zusammen, wenn es um die Entwicklung von Frühwarnsystemen geht“, so der Ministerpräsident.

Anlässlich des 30. Jahrestags des Völkermords gab es beim Ruanda-Tag auch Momente des Gedenkens und Innehaltens. Ministerpräsidentin a.D. Malu Dreyer war im April des Jahres mit einer Delegation nach Ruanda gereist, um den Partnern in dieser schwierigen Zeit an der Seite zu stehen. „Nach 30 Jahren wirft der Genozid noch immer seine Schatten über unser Partnerland. Gleichzeitig kann Ruanda stolz darauf sein, dass die Menschen wieder friedlich zusammenleben, dass die Wirtschaft wächst und Fortschritte in vielen Zukunftsbereichen erreicht wurden“, sagte der Ministerpräsident. Gerade für die jüngere Generation sei es wichtig, immer wieder zu vermitteln, welches unfassbare Leid von Holocaust, Genozid oder Völkermorden auf dieser Welt ausgegangen ist. Das bleibe einer Daueraufgabe und auch ein Schwerpunkt in der Partnerschaft.

Beim Ruanda-Tag war die berührende Ausstellung „Rwandan Daugthers“ der ora Kinderhilfe mit Fotografien von Olaf Heine zu sehen. Er porträtierte Mütter, die während des Genozids misshandelt und vergewaltigt wurden und daraus hervorgehend Töchter zur Welt gebracht haben. Mit seinen Fotos gibt er diesen Frauen ein Gesicht und eine Stimme.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit