Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat den deutschen Botschafter in der Republik Ruanda, Peter Fahrenholtz, in der Staatskanzlei empfangen. Bei dem Gespräch informierte sich die Ministerpräsidentin über die aktuelle Situation in Ruanda und erörterte mit dem Botschafter Schwerpunkte der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und dem ostafrikanischen Land.
„Die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda ist bundesweit einzigartig und beispielhaft, auch weil sie eine Partnerschaft auf Augenhöhe ist“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Seit über 30 Jahren pflegt Rheinland-Pfalz die Graswurzelpartnerschaft. „Menschen aller Altersgruppen setzen sich mit der Entwicklungszusammenarbeit auseinander und profitieren wie die Partner in Ruanda von dem Austausch“, so die Ministerpräsidentin. Weil der Kontakt mit den Menschen vor Ort besonders wichtig sei, plane sie eine Ruandareise in der ersten Oktoberhälfte 2015.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer lobte auch den Wirtschaftsaustausch der beiden Länder. Initiativen wie das Fachseminar zum Thema Infrastruktur von rheinland-pfälzischen und ruandischen Unternehmen, das Ende September 2014 in Kigali stattfand, förderten länderübergreifende Netzwerke und die Fortbildung von Fachkräften. „Wir setzen auf eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung und freuen uns über soziale Errungenschaften, wie eine Schulbesuchsquote von 98 Prozent und die Basiskrankenversicherung“, sagte die Ministerpräsidentin. Bei dem Gespräch wurden auch Probleme thematisiert. So bleibe es eine Herausforderung, dass der in einigen Bereichen wachsende Wohlstand auch der ländlichen Bevölkerung zugutekomme, sagte die Ministerpräsidentin.