Freistaat setzt Unterstützung fort - Staatskanzleichef übergibt Zuwendungsbescheid an Deutsches Rotes Kreuz
Dresden (15. August 2019) – Der Freistaat führt sein Engagement in der Entwicklungspolitik fort.
Bundes- und Europaminister Oliver Schenk übergab am Donnerstag in Dresden einen Zuwendungsbescheid über 200.000 Euro an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) für das Projekt „Stärkung der Resilienz von ländlichen Gemeinden in Azilal, Marokko“.
Im Logistikzentrum des DRK-Landesverbandes Sachsen nahm der Präsident des DRK Landesverbandes Sachsen e.V., Holger Löser, den Bescheid entgegen. Karolin Kleine-Cosack, Projektkoordinatorin Nationale Hilfsgesellschaft im DRK stellte das Engagement in Marokko vor. Der DRK arbeitet vor Ort eng mit dem Marokkanischen Roten Halbmond zusammen, der in der teilweise schwer zugänglichen Gegend bestens vernetzt ist.
Mit den Fördermitteln setzt der Freistaat sein bereits 2017 in Marokko begonnenes Engagement fort und unterstützt die Menschen in der Region Azilal. Dabei geht es darum, die Bevölkerung in den Bereichen Erste Hilfe und Katastrophenvorsorge zu schulen. Zudem werden Schulen sowie eine Gesundheitsstation saniert und ausgestattet. Das bis Ende 2020 laufende Projekt stärkt die Selbsthilfefähigkeiten der Gemeinden und ihrer Bewohner.
Staatskanzleichef Schenk betonte: „Die Förderung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit im Ausland trägt dazu bei, dass dort verlässliche Strukturen entstehen können. Damit leistet Sachsen seinen Beitrag für eine starke Gemeinschaft der dort lebenden Menschen. Mit unserem Engagement wollen wir ihnen helfen, Perspektiven für ihre Zukunft vor Ort zu entwickeln. Mir ist wichtig, dass wir mit dem DRK auch weiterhin einen erfahrenen Projektpartner an unserer Seite haben, mit dem wir seit 2017 konkrete Maßnahmen erfolgreich umsetzen und helfen konnten, die Lebenssituation der Menschen in mehreren Dörfern nachhaltig zu verbessern.“
Hintergrund:
Der Freistaat Sachsen unterstützt seit 2017 entwicklungspolitische Projekte und Initiativen. Vor dem Hintergrund der von den Vereinten Nationen beschlossenen nachhaltigen Entwicklungsziele legten die Abgeordneten des Sächsischen Landtages mit Beschluss des Doppelhaushaltes 2017/18 die Grundlage für eine Entwicklungspolitik des Freistaates. 2017 und 2018 standen dafür je 400.000 Euro für Entwicklungsprojekte im Ausland sowie für entwicklungspolitische Veranstaltungen und Bildungsmaßnahmen in Sachsen zur Verfügung. Die Gelder wurden mit Beschluss des Landtags zum aktuellen Doppelhaushalt noch deutlich aufgestockt – auf 550.000 Euro für dieses und 700.000 Euro für das nächste Jahr.