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Thüringen: Thüringer Hochschulen bauen Zusammenarbeit mit Universitäten in Chile aus

Staatssekretär Carsten Feller zieht positives Fazit der Thüringer Delegationsreise in den Andenstaat

Gleich drei Kooperationsabkommen wurden während der Reise einer rund 30-köpfigen Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation zwischen Hochschulen in Thüringen und Chile abgeschlossen: eine Vereinbarung zwischen der Hochschule Nordhausen und der Universidad de Antofagasta sowie zwei Abkommen zwischen der Ernst-Abbe-Hochschule Jena und der Universidad Catolica del Norte (Antofagasta) bzw. der Universidad Tecnica Federico Santa Maria in Valparaiso. Die Delegation war in Begleitung des amtierenden Bundesratspräsidenten Bodo Ramelow in den Andenstaat gereist und hatte in den Städten Antofagasta, Santiago de Chile und Valparaiso ein eigenes Programm mit mehr als 20 Terminen und Veranstaltungen absolviert.

„Internationalisierung ist für unsere Hochschulen ein wichtiger Baustein, um die Exzellenz in Forschung und Lehre weiter auszubauen und die Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulstandorts Thüringen insgesamt zu sichern“, sagte Wirtschafts- und Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller, der die Delegation in den zurückliegenden Tagen begleitet und eine Vielzahl von Gesprächen geführt hatte – u.a. in mehreren Hochschulen, in der nationalen Forschungsbehörde ANID oder – gemeinsam mit Ramelow – mit dem chilenischen Wirtschaftsminister. „Chile ist ein interessanter Partner, zu dem die Beziehungen sowohl im Wissenschafts- wie im wirtschaftlichen Bereich noch deutlich ausbaufähig sind.“

Mit den drei neuen Hochschulvereinbarungen sollen unter anderem der Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern intensiviert, gemeinsame Studiengänge mit Doppelabschlüssen entwickelt und konkrete Forschungsprojekte definiert werden. Die Schwerpunkte der künftigen Forschungszusammenarbeit können dabei v.a. in den Bereichen Ingenieurwesen, IT, Biotechnologie sowie Soziale Arbeit liegen. Insgesamt steigt die Zahl der Hochschulkooperationen Thüringens mit Chile auf nunmehr über 20. Der Thüringer Wissenschaftsdelegation gehörten die Präsidenten der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof. Walter Rosenthal, der TU Ilmenau, Prof. Kai-Uwe Sattler, der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Prof. Steffen Teichert, sowie der Hochschule Nordhausen, Prof. Jörg Wagner, an.

Feller zog zugleich ein positives Fazit der gesamten Delegationsreise: „Chile ist ein Markt mit stabilen Rahmenbedingungen und gut in die Weltwirtschaft integriert. Bei Themen wie Energie- und Umwelttechnik, Rohstoffgewinnung und Recycling, aber auch Erneuerbaren Energien, Speicher- und Wasserstofftechnologien bieten sich auch für Thüringer Unternehmen und Forschungseinrichtungen viele substantielle Anknüpfungspunkte. Deshalb haben wir in den letzten Jahren damit begonnen, Chile und den südamerikanischen Markt insgesamt stärker in den Fokus zu rücken. Auf der zurückliegenden Delegationsreise haben wir konkrete Themen besprochen, aus denen in den kommenden Wochen und Monaten konkrete Projekte entstehen können. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Verbindungen zu Chile in den kommenden Jahren deutlich stärken können.“

Staatskanzlei Thüringen